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Siebentes Kapitel. Die Wissenschafts-LehreUniversitätsbibliothek HeidelbergNachlass Heinrich RickertSignatur: Heid. Hs. 2740 II C - 73

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Siebentes Kapitel. Die Wissenschafts-LehreUniversitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert

Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 73; Blatt 480-544


o.D.. - Umschl. mit 63 Bl., masch., mit zahlr. hs. Korrekturen und Ergänzungen (Pag. 442, 442/1, 443-464, 464/1, 465-502), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript

Benutzbar - Verfügbar, am Standort.

Inhaltsangabe: "Wahrheit als theoretischer Wert." "Wahrheit" meint den "allgemeinsten Wert", der das "Reich des Theoretischen" abgrenzt. Auch im Erkenntnisprozess geht es um die "Verwirklichung theoretischer Werte". Laut R. zerfällt die theoretische Philosophie in "Logik als reine theoretische Wertlehre" und "Erkenntnistheorie". Die theoretische Wertlehre fragt nach der "Form der Wahrheit", dem "theoretischen Wert". Die Erkenntnistheorie fragt nach dem "Sinn" eines solchen "Erkenntnisaktes"."Die Wissenschaftslehre." Wissenschaft ist "Kulturprodukt" und Ausgangspunkt aller theoretischen Philosophie. Wissenschaft ("Seinswissenschaft") gibt die "Richtlinien für systematischen Zusammenschluss aller theoretischen Probleme". Sie bestimmt also die Gliederung des Systems der Philosophie. Philosophie richtet sich nicht nur auf die theoretischen "Formen" der Wissenschaft, sondern z.B. auch auf das "wissenschaftlich ungeformte Material" der Lebenswirklichkeit. "Gliederung der Erkenntnistheorie." Der "einfache Urteilssinn": Beurteilung des Wahrheitswerts eines Denkaktes. Das Urteil besteht aus mehreren "Elementen" bzw. "Begriffen", die in verschiedenen "Formen" zusammengefügt werden.Die Gliederung der gesamten theoretischen Philosophie: 1. "reine Logik als Lehre von Materialformen oder geltenden theoretischen Werten für sich", 2. "die allgemeine Erkenntnistheorie als Lehre vom Urteil und seinen Elementen", 3. "die Lehre von methodologischen Formen als Werten für sich" und 4. "besondere Erkenntnistheorie als Lehre von den Begriffsbildungen". Methodologisch vertritt R. einen pluralistischen Ansatz, der sich unterschiedlicher "wissenschaftlicher Verfahren" mit verschiedenen Zielen bedient. Auch die Wirklichkeit gestaltet sich nicht monistisch, sondern ist durch "Mannigfaltigkeit eines heterogenen Continuums" charakterisiert.

In: System der Philosophie [Titel entspr. Vorlesungsverz. der Univ. Heidelberg 1916/17] [Vorlesung]Darin: II. Der erkenntnistheoretische Zweifel [Werk]

Bemerkung: Es gibt eine Abschrift des vorliegenden Ms., die hschr. Anmerkungen und Korrekturen verarbeitet (Heid. Hs. 2740 II C - 80).

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / System der Philosophie [Titel entspr. Vorlesungsverz. der Univ. Heidelberg 1916/17]

[Standort: Handschriftenabteilung ; Heid. Hs. 2740/70 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-2944859, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2944859

Erfassung: 4. Dezember 2015 ; Modifikation: 2. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-26T02:33:16+01:00