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Online-Ansicht des Findbuchs Nachlass Bontjes van Beek, Jan

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    Nachlass Bontjes van Beek, Jan

    Signatur: Bontjes van Beek, Jan

    Nachlass Bontjes van Beek, Jan

    Bontjes van Beek, Jan (1899-1969) [Bestandsbildner]

    1934-1987. - 4.00 lfm.. - Nachlass

    : 1899-1969. - Keramiker. - Der Enkel des Amsterdamer Malers und Kaufmannes Eduart Abraham Bontjes van Beek wurde am 18.01.1899 in Vejle in Jütland geboren. 1905 siedelte die Familie nach Uerdingen am Niederrhein um. Zwischen 1915 und 1919 leistete Beek seinen Militärdienst bei der Marine. 1919 schloss er in Worpswede Freundschaft mit Heinrich Vogeler (1872-1942) und anderen Künstlern der dortigen Künstlerkolonie. Zwischen 1919 und 1920 ging er mit der Tänzerin und späteren Malerin Olga Breling (1896-1995) auf Tourneen. 1920 heiratete er sie. Von 1920 bis 1930 hatte er seinen Wohnsitz in Fischerhude bei Worpswede. 1921 und 1922 machte er eine Töpferlehre bei Valentin Frank in Undenheim in Rheinlandpfalz gemeinsam mit seiner Schwägerin Amalie Breling. 1922 eröffnete er mit dieser in Fischerhude eine Werkstatt. 1923 machte er Glasurstudien am Chemischen Laboratorium für Tonindustrie in Berlin. Weitere Studien unternahm er 1928 in Prag und bei Jermay & Co. in Raudnitz an der Elbe sowie 1931 und 1932 in Sèvres und Paris im Atelier Bourgeois. 1932 und 1933 hielt er sich in Velten bei Berlin auf und arbeitete mit Fritz Höger zusammen. 1933 heiratete er die Architektin Rahel Maria Weisbach und eröffnete in Berlin eine eigene Werkstatt, die er bis 1943 führte. 1936 reiste er zu Studienzwecken nach London und lernte dort Henry Moore kennen. 1937 und 1941 fertigte er Studienarbeiten in Naumburg. 1942 befand er sich drei Monate in Gestapo-Haft. 1943 wurde seine Tochter Cato hingerichtet und seine Werkstatt bei einem Luftangriff zerstört. Zwischen 1944 und 1945 diente er als Soldat an der Ostfront und geriet in Gefangenschaft. Von 1946 bis 1950 war er Professor, ab 1937 Direktor an der Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin. 1950 bis 1953 lebte er in Dehme bei Bad Oeynhausen und entwickelte im Keramikwerk von Dr. Alfrad Ungewiß eine Serienproduktion. Anschließend war er bis 1960 Direktor der Meisterschule für Kunsthandwerk in Berlin-Charlottenburg, außerdem saß er von 1954 bis 1960 im Vorstand des Deutschen Werkbundes. Zwischen 1960 und 1966 war Beek Professor für Keramik an der Hochschule der Bildenden Künste Hamburg. Nach seiner Rückkehr nach Berlin eröffnete er eine eigene Werkstatt. Für sein Werk erhielt Beek zahlreiche Auszeichnungen, wie 1938 eine Medaille der VI. Triennale in Mailand, 1962 eine Silbermedaille der 3. internationalen Keramikausstellung in Prag und 1965 den Großen Kunstpreis der Stadt Berlin. Er war Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, der Akademie der Künste Berlin und der Académie Internationale de la Céramique in Genf. Jan Bontjes van Beek starb am 05.09.1969 in Berlin.. - Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 1, Leipzig 1953-1962, S. 265

    Bemerkung: Notizkalender, Prospekte, Preislisten, Auszug aus Modellbuch, Entwürfe, Literatur über Keramik (Person-ID: 53048; Person-Erfassungsdatum: 2013-10-11; Person-Änderungsdatum: 2013-10-11)

    Angaben zur Herkunft:unverzeichnet

    DE-611-BF-115541

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    Nachlass Bontjes van Beek, Jan

    Signatur: Bontjes van Beek, Jan

    Nachlass Bontjes van Beek, Jan

    Bontjes van Beek, Jan (1899-1969) [Bestandsbildner]

    1934-1987. - 4.00 lfm.. - Nachlass

    : 1899-1969. - Keramiker. - Der Enkel des Amsterdamer Malers und Kaufmannes Eduart Abraham Bontjes van Beek wurde am 18.01.1899 in Vejle in Jütland geboren. 1905 siedelte die Familie nach Uerdingen am Niederrhein um. Zwischen 1915 und 1919 leistete Beek seinen Militärdienst bei der Marine. 1919 schloss er in Worpswede Freundschaft mit Heinrich Vogeler (1872-1942) und anderen Künstlern der dortigen Künstlerkolonie. Zwischen 1919 und 1920 ging er mit der Tänzerin und späteren Malerin Olga Breling (1896-1995) auf Tourneen. 1920 heiratete er sie. Von 1920 bis 1930 hatte er seinen Wohnsitz in Fischerhude bei Worpswede. 1921 und 1922 machte er eine Töpferlehre bei Valentin Frank in Undenheim in Rheinlandpfalz gemeinsam mit seiner Schwägerin Amalie Breling. 1922 eröffnete er mit dieser in Fischerhude eine Werkstatt. 1923 machte er Glasurstudien am Chemischen Laboratorium für Tonindustrie in Berlin. Weitere Studien unternahm er 1928 in Prag und bei Jermay & Co. in Raudnitz an der Elbe sowie 1931 und 1932 in Sèvres und Paris im Atelier Bourgeois. 1932 und 1933 hielt er sich in Velten bei Berlin auf und arbeitete mit Fritz Höger zusammen. 1933 heiratete er die Architektin Rahel Maria Weisbach und eröffnete in Berlin eine eigene Werkstatt, die er bis 1943 führte. 1936 reiste er zu Studienzwecken nach London und lernte dort Henry Moore kennen. 1937 und 1941 fertigte er Studienarbeiten in Naumburg. 1942 befand er sich drei Monate in Gestapo-Haft. 1943 wurde seine Tochter Cato hingerichtet und seine Werkstatt bei einem Luftangriff zerstört. Zwischen 1944 und 1945 diente er als Soldat an der Ostfront und geriet in Gefangenschaft. Von 1946 bis 1950 war er Professor, ab 1937 Direktor an der Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin. 1950 bis 1953 lebte er in Dehme bei Bad Oeynhausen und entwickelte im Keramikwerk von Dr. Alfrad Ungewiß eine Serienproduktion. Anschließend war er bis 1960 Direktor der Meisterschule für Kunsthandwerk in Berlin-Charlottenburg, außerdem saß er von 1954 bis 1960 im Vorstand des Deutschen Werkbundes. Zwischen 1960 und 1966 war Beek Professor für Keramik an der Hochschule der Bildenden Künste Hamburg. Nach seiner Rückkehr nach Berlin eröffnete er eine eigene Werkstatt. Für sein Werk erhielt Beek zahlreiche Auszeichnungen, wie 1938 eine Medaille der VI. Triennale in Mailand, 1962 eine Silbermedaille der 3. internationalen Keramikausstellung in Prag und 1965 den Großen Kunstpreis der Stadt Berlin. Er war Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, der Akademie der Künste Berlin und der Académie Internationale de la Céramique in Genf. Jan Bontjes van Beek starb am 05.09.1969 in Berlin.. - Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 1, Leipzig 1953-1962, S. 265

    Bemerkung: Notizkalender, Prospekte, Preislisten, Auszug aus Modellbuch, Entwürfe, Literatur über Keramik (Person-ID: 53048; Person-Erfassungsdatum: 2013-10-11; Person-Änderungsdatum: 2013-10-11)

    Angaben zur Herkunft:unverzeichnet

    DE-611-BF-115541