Brief  Stadtgeschichtliches Museum Leipzig ; Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

Signatur: A/3733/2010

---

Leipzig, 1930/1930. - 2 Bl., 18,5 x 29,4 cm. - Brief, Handschrift

Inhaltsangabe:   Verf. teilt mit, dass sie mit großem Interesse den Aufsatz der Adr. über Elsa Asenijeff gelesen hat; Verf. äußert sich erschüttert über deren Schicksal; Verf. verteidigt die ihr vom Sehen bekannte Asenijeff, die ihr zunächst nicht sympathisch war: "Mittlerweile hatte ich nun erfahren, was er [Klinger] überhaupt alles E. A. verdankt. Meinem Gefühl nach wäre er überhaupt nicht zu seiner Titanengröße aufgestiegen, wenn er nicht in Elsa diesen Ansporn gehabt hatte. Und lässt sie dann, als sie anfing zu verblühen, zum Gespott der Welt herumlaufen. Denn sie ging schon vorher jahrelang als 'Vogelscheuche'. Das war des großen Klingers Dank. Warum hat er denn sein Verhältnis zu ihr nicht legitimiert? Noch dazu als Mutter seines Kindes?"; Verf. erkundigt sich, was aus der gemeinsamen Tochter geworden sei und fragt nach, ob die Gerüchte stimmen, dass Klinger Asenijeff nicht ehelichen durfte, weil seine Mutter es nicht wollte; Verf. äußert, dass ihr Mann Schriftsetzer war und das letzte Buch der Adr., "Aufschrei", gesetzt hat; Verf. beschimpft Klinger als undankbar und "Hundsfott" und äußert die Ungerechtigkeit, dass Asenijeff ihre Tage in einer Irrenanstalt verbringen muss, während Klinger's Witwe mit ihrem Erbteil protzt; Verf. schildert kurz ihren bisherigen Lebensweg

https://www.stadtmuseum.leipzig.de/document/objekt/Z0089651 (Digitalisat) 

Material: Papier 

Pfad: Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

DE-MUS-853418-Z0089651, http://kalliope-verbund.info/DE-MUS-853418-Z0089651

Erfassung: 16.02.2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-02-09T07:24:22+01:00

---