Detailinformationen

Brief von Rosa Maria Assing an Karl August Varnhagen von Ense, 10.11.1831Universitätsbibliothek LeipzigAutographensammlung KestnerSignatur: Slg. Kestner/II/A/IV/2278/Nr. 1

Funktionen

Brief von Rosa Maria Assing an Karl August Varnhagen von Ense, 10.11.1831Universitätsbibliothek Leipzig ; Autographensammlung Kestner

Signatur: Slg. Kestner/II/A/IV/2278/Nr. 1; Mappe 2278; Blatt Nr. 1


Hamburg, 10.11.1831. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Freude über Wohlsein und gute Stimmung der Familie des Adressaten; Details zum Ausbruch der asiatischen Krankheit in Hamburg und dem Umgang damit; Am 8ten Oktober wurde ihr Ausbruch durch Anschlag bekannt gegeben; Eigene Unternehmungen in dieser Zeit (Besuch vom Geburtstag einer Amalie); Beruhigung, durch die Tatsache, dass die Krankheit keineswegs solche Verbreitung gefunden hat, wie man fürchtete; Weitere Details; Kritik der niederen Klassen aus Zweifel am Dasein der Krankheit, führte zu keinem förmlichen Aufstande; Der Oktober war schön, allerdings mied man Besuche und Gesellschaften, nun kehrt man vorsichtig zum Gewohnten zurück; Das Unglück Polens wird bedauert; Auch deutsche Hoffnungen gingen damit unter; Allgemein finstere Aussichten in Deutschland - Mangel an lichten Gedanken in den Regentenhäuptern; Hamburgische Erbitterung gegen Preußen; "Was hätte Preußen für Deutschland werden können unter einem geistreichen lichtvolen Regenten, der seine Zeit und ihre Bedürfnisse verstanden hätte. In welche allgemeiner Achtung stand die Preußische Regierung im Anfange des Jahrs 1830 man sah mit Vertrauen und Freude auf die sich in Preußen entwickelnde Intelligenz, und hielt es für den Punkt von welchem für Deutschland noch manches Erfreuliche ausgehen könne . . . "; Enttäuschung und Verbitterung; Die Schuld Preußens wird einst hart gebüßt werden; Heine und Börne seien in Paris; Börnes "Briefe aus Paris" wurden in Hamburg auf Ansuchen einiger Gesandter, vermuthlich des preußischen und russischen, verboten. "Der Buchhändler Campe darf unter hundert Thaler Strafe kein Exemplar verkaufen. O wir glücklichen freien Republikaner"; Einiges über die Kinder (genannt werden Ottilie und Ludmilla), denen die Eltern auch ihre eigene Lektüre (Börnes Briefe) vorlesen, in der Überzeugung, dass Kinder oft mehr verstehen, als man ihnen zutraue; Bericht von den Freunden; Amalie hat die Absenderin seit dem Ausbruch der Cholera nicht wieder gesehn, aber schriftliche Nachricht von ihr Erhalten; Deren literarische Blätter haben immer besseren Fortgang; Die ärtzlichen Freunde sind stark beschäftigt; Assing hatte viel zu tun, zwar keine Cholerakranken, sondern andere Kranke; Adolf Hertz und seine Frau besuchten die Assings; Details zu diesen; Grüße werden übermittelt. Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Autographensammlung Kestner / Merkwürdige Deutsche (Slg. Kestner/II/A/IV)

[Slg. Kestner/II/A/IV/1897 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3063016, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3063016

Erfassung: 2. November 2016 ; Modifikation: 20. Dezember 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-23T17:51:36+01:00