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Brief an das bischöfliche Ordinariat in Konstanz.Stadtarchiv KonstanzKorrespondenz Ignaz Heinrich von WessenbergSignatur: B 132 18

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Brief an das bischöfliche Ordinariat in Konstanz.Stadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: B 132 18


Bayern (Königreich) Generalkommissariat des Illerkreises in Kempten [Verfasser],Konstanz (Diözese) / bischöfliches Ordinariat [Adressat]

Kempten, 09.06.1809. - Brief

Inhaltsangabe: Der Konstanzer Entwurf einer Verordnung wegen des Aberglaubens und des Missbrauchs von Wallfahrten hat den königlich-bayerischen Beifall gefunden, bis auf den 11ten Absatz "die Untersuchung vorgeblicher Wunder betreffend". Wenn ein "sogenanntes Wunder" untersucht wird, gesteht man dadurch die Möglichkeit der Wunder ein, der Wunderglauben des Volkes wird dadurch unnötig gestärkt, zerstört "den schwachen Keim einer vorgängigen besseren Belehrung bis auf die Wurzel, läuft in Zerrbildern durch mehrere Provinzen und führt den kaum aus dem Gesichte entrückten Glauben an Wunder ... wieder zurück. Das Volk beurteilt die Ursache der Untersuchung nie aus demselben Gesichts-Punkte wie die Regierung, die sie veranlaßt," deshalb müsste den Abergläubigen bis zur Evidenz der Irrwahn zerstört werden. Daher sollte der 11. Absatz entweder ganz wegbleiben oder so delikat ausgedrückt werden, daß obige Folgerungen hieraus nicht gezogen werden können. "Man erwartet vor dem Drucke das Generalvikariatische Gutachten."

Bemerkung: dt.

Ausreifungsgrad: Ausfertigung

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / B

DE-611-HS-1768832, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1768832

Erfassung: 5. September 2003 ; Modifikation: 9. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T13:22:04+01:00