Detailed Information
Hassebroek, Johannes (1910-1977)
Hassebroek, Johannes (1910-1977) (11.07.1910, Halle (Saale) – 17.04.1977, Westerstede)
KZ-Kommandant, Kaufmann, Lagerkommandant, SS-Sturmbannführer
Persistenter Link Kalliope: http://kalliope-verbund.info/gnd/103474352X GND-ID: http://d-nb.info/gnd/103474352X, 16.05.2013, Last updated: 01.04.2024 Klee: Personenlexikon (2003), S. 231
Biographical references:
1929 Eintritt in NSDAP und SA; seit 1934 beim Sicherheitsdienst (SD) in Halle; 1935/1936 Führerlehrgang an der SS-Junkerschule in Braunschweig; 1936 beim SS-Totenkopfverband Ostfriesland im KZ Esterwegen; 1937 sowie 1942/1943 in Sachsenhausen, dazwischen Kriegseinsatz; ab Oktober 1943 Kommandant des KZ Groß-Rosen: "Während der Dienstzeit Hassebroeks in Groß-Rosen starben zwischen 30.000 und 35.000 Häftlinge dieses Konzenzentrationslagers." (Wikipedia); am 22.10.1948 Todesurteil eines britischen Militärgerichts in Hamburg wegen Ermordung britischer Offiziere in Groß-Rosen, Entlassung 1954; zog nach Braunschweig zu seiner Familie, Arbeit im kaufmännischen Bereich; 1967 erneuter Prozess vor dem Landgericht Braunschweig wegen Mordes an zwölf Häftlingen des Konzentrationslagers Groß-Rosen; Gericht erkannte lediglich auf Totschlag, wegen der Verjährung dieses Straftatbestandes wurde Hassebroeck im Juni 1970 freigesprochen; dieses Urteil wurde durch den Bundesgerichtshof bestätigt; "Hassebroek verleugnete seine Tätigkeit als Lagerkommandant auch in einem mit Tom Segev geführten Interview im März 1975 nicht" (Wikipedia, vgl. Segev, Tom: Die Soldaten des Bösen. Zur Geschichte der KZ-Kommandanten: Reinbek 1995, S. 220f.)