Detailinformationen
Archiv Urs Engeler Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) Archiv Urs Engeler Signatur: SLA-UE
Archiv Urs Engeler Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Archiv Urs Engeler
Signatur: SLA-UE
Engeler, Urs (1962-) [Bestandsbildner]
1995 bis 2010
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen..
Biographische Angaben: Der – aus der Zeitschrift für Gedichte und Poetik „Zwischen den Zeilen“ hervorgegangene – Verlag Urs Engeler Editor wurde 1995 von Urs Engeler gegründet. Der Verlag hatte seinen Sitz in Basel (Kleinhüningen) und Weil am Rhein (temporär auch Wien). „Die Schweizer Korrektur“, ein sich selbst kommentierendes, dichtes Gespräch über Poesie und Poetik, geführt von Durs Grünbein, Brigitte Oleschinski und Peter Waterhouse, war das erste Buch in diesem Programm. Auch in der Folge lag der Schwerpunkt des Verlagsprogramms auf Lyrik, ergänzt durch Audiopublikationen, Essays, innovative Prosa und vor allem auch Übersetzungen. Arrivierte Autoren verlegte Engeler ebenso wie Debütanten. Ein spezielles Konzept bestand darin, die hauseigenen Autoren zu Übersetzungen zu animieren. Neben nationalen Autoren wie Urs Allemann, R.P. Arlati, Anton Bruhin, Arno Camenisch, Felix Philipp Ingold, Birgit Kempker, Jürg Laederach, Noëlle Revaz, Michael Stauffer und Bruno Steiger sind auch zahlreiche namhafte internationale Autoren vertreten, unter ihnen Franz Josef Czernin, Michael Donhauser, Elke Erb, Thomas Kapielski, Bert Papenfuß, Oskar Pastior, Ulf Stolterfoht, Peter Waterhouse sowie (in Übersetzung) Walter Abish, Donald Barthelme, Maurice Blanchot, E. E. Cummings, Jean Daive, Emily Dickinson, H.D. (Hilda Doolittle), Robert Kelly, Harry Mathews, Pier Paolo Pasolini, Francis Ponge, Ahmad Schamlu, Gertrude Stein, Rosmarie Waldrop, Andrea Zanzotto uam. sowie renommierte Gelehrte wie Hans-Jost Frey, Werner Hamacher oder Thomas Schestag. Umfang und Inhalt der Dokumente: Das Verlagsarchiv von Urs Engeler Editor umfasst in relativer Vollständigkeit die Dokumente der verlegerischen Tätigkeit entlang aller Produktionsprozesse über den gesamten Zeitraum von fünfzehn Jahren (1995-2010) hinweg, einschliesslich der vorangegangenen Arbeit an der Zeitschrift „Zwischen den Zeilen“ (1992-2011). Materiell handelt es sich um ein Archiv aus dem EDV-Zeitalter in Papierform, das heisst Digiskripte in Form von Email- und Textdatei-Ausdrucken dominieren, darunter finden sich aber immer auch handschriftliche Dokumente und Briefe, Fotoabzüge, Entwürfe, Grafiken, Maquetten, Zeitungsausschnitte. Insgesamt zeichnet sich das Archiv durch eine materielle Reichhaltigkeit wie auch inhaltliche Vielseitigkeit aus. Die oft persönliche und sehr textnahe Arbeit mit den Autoren, die sich entlang der gut dokumentierten Korrespondenz verfolgen lässt, gibt einerseits Einblick in die Bibliogenese, andererseits in das weitgespannte, transdisziplinäre Netzwerk des Verlegers. Neben der Verlagsproduktion existieren zudem zahlreiche Unterlagen zu diversen, mitunter auch nicht realisierten Projekten. Ergänzt werden die Geschäftsakten durch persönliche Lebensdokumente des Verlegers wie Agenden und Arbeitsjournale sowie Memorabilien.Erwerbung: Schenkung und KaufDepositum, 20150918
CH-000015-0-931354, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-931354
Erfassung: 2015-12-17 ; Modifikation: 2023-03-30 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-12