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Sammlung Julius Maier
Signatur: S 0208
Sammlung Julius Maier
Maier, Julius Joseph (1821-1889) [Bestandsbildner]
1 Archivbox. - Sammlung
: Sammlung zum Volkslied aus dem Schwarzwald von dem Musikwissenschaftler Julius Joseph Maier (1821-1889), Mitte 19. Jahrhundert: - mit Faden geheftetes und mit blauem Heftdeckel versehenes Konvolut: "Volkslieder des westlichen Schwarzwaldes und der Musik des Volkes in Wort und Weise aufgezeichnet von Julius Maier, 1840-1848", Anmerkung: "Auszug!"; - mit Faden geheftete Faszikel, jeweils eine Titelseite: "A", "B", "D", "E", "F.G.", "H", "J", "K.L.", "M", "N.O.", "S", "U.V.", "W.", "Z", Gsäzle", "1045"; - mit Faden gehefteter Faszikel: "Alphabetisches Register, Basel, d. 14. Juni 1849", [nachträgliche] Anmerkungen: "Gesamt-"[Register], "für die alphabet. Faszikelsammlung, den 'Auszug' und das 'Manuskript'"; - alphabetisches Register der Liedtitel (Incipit), [wohl nachträgliche] Anmerkung: "Register zu der alphabeth. Faszikelsammlung"; - zusammengelegte Seiten mit alphabetischem Register der Liedtitel (Incipit), [wohl nachträgliche] Anmerkung: "Auszug!"; - vier Faszikel, jeweils zusammengelegte kleinformatige Einzelblätter, Aufzeichnungen durchnummeriert von 1 bis 96; - zusammengelegte Einzelblätter, eingelegt in einen Notizzettel, beschriftet: "Serbische Volkslieder"; - doppelseitig beschriebenes Notenblatt: "2 Volkslieder aus dem Schwarzwald für 4 Männerstimmen bearbeitet und Herrn Carlos von Ecker ergebenst dargebracht von Julius Jos. Maier"; - einzelnes Blatt, oben rechts beschriftet: "Aus Heidelberg, Kinderspiele"; - vierseitig gefalteter Papierbogen mit Textaufzeichnung: "Dieses Lieder Büchlein gehört dem Soldaten Schweidlin"; - mit Faden zusammengeheftete vier Einzelblätter, beschriftet "I. Nachtwache", [wohl nachträglich] überschrieben "Spiele aus Villingen", eingelegt in gefaltetes Papier, mit Bleistift beschriftet: "Jul. Maier, Kinderlieder, Kinderspiele, ,Gsätzle'"; - einzelne Blätter mit verschiedenen Aufzeichnungen, eingelegt in einen Notizzettel: "Einzelne Blätter zweifelhafter Herkunft bei den Materialien Jul. Maier"; - vier mit Faden geheftete Notenblätter, doppelseitig beschrieben, Titel "Tanzmelodien": Melodieaufzeichnung (ohne Text, erst am Ende drei Zeilen Melodie mit Text), beigelegt sind diverse Noten-Notizen, nachträglich in einen Umschlag eingelegt: "Originale für die Tanzweisen der Julius Maierschen Sammlung" [siehe DVA-Signaturen D 113-132].; - mit Faden geheftete Seiten und Notizzettel, [wohl nachträglich] überschrieben: "Kinderlieder"; - mit Faden geheftete Seiten und Notizzettel, [wohl nachträglich] überschrieben: "Spiele". Beiliegend: - Zeitungsausschnitt "Aufruf an die Freunde des Volksliedes!", unterschrieben "Julius Maier", Müllheim/Baden 1846 (fünf Exemplare); - Notizzettel, überschrieben: "17 Lieder + 1 Doppellied"; - Briefkarte von "Sonntag, 8.7.1923" an "Sehr geehrter Herr Professor!", o. Absenderangabe; - hs. Notiz: "Landgerichtsdirektor Dr. Baumgartner - Mannheim, Depositum"Literaturhinweise: - Volkslieder des westlichen Schwarzwaldes. Aus dem Munde des Volkes in Wort und Weise aufgezeichnet von Julius Maier 1840-1848" [hs. Liederbuch], DVA-Signatur HL 210 (Kopie des Eintrags im HL-Katalog des DVA liegt bei)., - Erich Seemann 1926 (siehe Bestandsverzeichnis)., - Jan Fusek, Otto Holzapfel: Volkslieder und Volksweisen aus dem Schwarzwald: Sammlung Julius Maier 1840-1848; in: Dass., Deutsches Volksliedarchiv. In Sätzen von Benedikt Ocker. Zusammengestellt v. Otto Holzapfel. Freiburg 1986, S. 43-47. DVA-Signatur V 1/13265 (Einleitender Textteil liegt in Kopie bei). , - Csilla Schell und Eckhard John: Gibt es baden-württembergische Volkslieder? Annotierte Bibliografie zum "Volkslied" und seiner Erforschung in Baden-Württemberg. In: Eckhard John (Hrsg.): Volkslied - Hymne - politisches Lied. Populäre Lieder in Baden-Württemberg. Münster 2003 (Volskliedstudien, Bd. 3), S. 167-390, dort S. 221f. DVA-Signatur V 1/7957.
Bemerkung: Abschriften aus Julius Meiers Volksliedsammlung sind im DVA unter den Signaturen A 75177-A 75449 verzeichnet. Beigefügt (Kopien): - Lexikoneintrag "Maier" in: Riemann Musiklexikon, Personenteil L-Z, Mainz 1961, S. 131. - Eintrag "Maier" in: Allgemeine deutsche Biographie (ADB), Bd. 52, Nachträge bis 1899: Linker - Paul. Leipzig 1906, S. 154f. - weitere Kopien siehe Literaturangaben, Bestandsverzeichnis und Bestandsgeschichte.
Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Zwischen 1840 und 1848 sammelte Julius Maier Volkslieder und Tanzweisen aus mündlicher Überlieferung im Schwarzwald. 1846 veröffentlichte er in der Zeitung einen "Aufruf an die Freunde des Volksliedes", doch der Großteil seiner Lieder stammt aus eigenen Aufzeichnungen. Für seine lediglich handschriftlich vorliegende Sammlung "Volkslieder des westlichen Schwarzwaldes" benutzte er auch das 1815 angelegte Liederheft des aus Marzell stammenden Soldaten Schweindlin, ferner Material, das von dem Musiker Heim zusammengetragen worden war, sowie die Sammlungen von Heinrich Heß, der später als Finanzrat in Karlsruhe nachweisbar gewesen ist. Maier veröffentlichte zudem eigene Kompositionen und Arrangements, so z. B. "Marienlieder op. 9" (1858), "Ausländische Volkslieder op. 11" (1863) (s. beiliegende Kopie des Eintrags im Katalog des Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds). Die Sammlung von Julius Meier befand sich 1926 im Besitz von Julius Meiers Neffen, dem Mannheimer Landgerichtsdirektor Dr. Baumgartner, der das Material dem DVA als Depositum übergab (s. Seemann 1926, unveröff. Typoskript, Bl. 1r).
Weitere Findmittel: Erich Seemann: "Vorläufige Bemerkungen zu der Volksliedsammlung von Julius Meier", unterzeichnet "Freiburg i.Br., den 21. Juli 1926 / [Erich] Seemann" (unveröffentlichtes Typoskript; ist als Vorblatt zu den DVA-Signaturen A 75177-75449 dokumentiert).
[Standort: Magazin]
DE-611-BF-31349