Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff  Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv

Signatur: Br. Korr. 154, 169

---

16.01.1905. - 3 Seiten: 1,5 von Tetzel an Bruch, weitergeleitet mit 2 eigenen Seiten von MB, Deutsch. - Brief, Postkarte

Inhaltsangabe:   Transkription:   [Eugen Tetzel an Max Bruch:] Montag, den 16. Jan. 05   Lieber, verehrter Meister! Durch den unerwarteten Hingang des Herrn Dettmann ist nun wieder eine Stelle an der Hochschule freigeworden. Sie wissen, wie erwünscht mir jetzt eine feste Stellung wäre. Ich habe wirkliches Interesse für das Unterrichten und bin wohl durch meine bisherige Tätigkeit als Lehrer und durch das Ausarbeiten der „Musiklehre“ der Klavierschule und der pädagogischen Vorträge, welche ich an der Akademie für Musik von John Petersen zu halten habe, auch nicht ohne Erfahrung. Da ich das Reifezeugnis habe, genüge ich auch den äußeren Bedingungen. Ich kann mir nicht denken, daß Ihre gütige Fürsprache nicht sehr viel Einfluß auf die Wahl des Nachfolgers haben sollte, und möchte Sie herzlich bitten, doch ein Wort für mich einzulegen. Ich würde meine Pflicht nicht nur aus Gewissenhaftigkeit, sondern auch aus Interesse für die Sache erfüllen. In vorzüglicher Hochachtung Ihr dankbar ergebener Eugen Tetzel Zehelndorf, Potsdamerstr. 30  [Max Bruch an Ernst Rudorff:]   Was denkst Du über diese Sache, lieber Freund? M. W. ist Tetzel ein sehr tüchtiger Mensch, der jetzt vielleich zu verwenden wäre – falls Du keinen andern Gedanken hast. Tetzel ist mit einer jungen Engländerin (früher Gesangsschülerin von Ad. Schulze) verlobt und möchte bald heirathen; irgend etwas Festes wäre ihm daher jetzt sehr erwünscht. Er war von Jahren in m. Meisterschule. Herzlichst Dein M. Bruch Friedenau 16/1 05.

Bemerkung:   Max Bruch 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz

DE-611-HS-4303656, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4303656

Erfassung: 17. November 2025 ; Modifikation: 17. November 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-11-17T16:18:07+01:00

---