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Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff Musikwissenschaftliches Institut Köln Max-Bruch-Archiv Signatur: Br. Korr. 154, 168
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Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv
Signatur: Br. Korr. 154, 168
Bruch, Max (1838-1920) [Verfasser], Rudorff, Ernst (1840-1916) [Adressat]
05.01.1905. - 4 Seiten, Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Transkription: M.L. ich war gerade im Begriff Dir über meine Unterredung mit Joachim am Morgen des 3. Jan. zu berichten, als Dein lieber Brief kam. Du weißt, daß ich zu Allem bereit war, auch zu der höchst peinlichen Erörterung aller einzelnen Fälle mit v. Eyken, denn die Sache erschien mir zu wichtig um viel an meine Gesundheit zu denken. Aber so ist es besser; durch Joachims in Wahrheit höchst dankenswerthe Vermittlung ist ja nun im Wesentlichen alles erreicht, was ich machen wollte, und im Uebrigenfallen alle unangenehmen und bedenklichen Erregungen fort, und ich brauche weder den Meinigen, noch den Aerzten, noch meinen treu besorgten Freunden, unter denen Du, mein Lieber in erster Reihe stehst, Sorge zu bereiten. Joachim hatte sich auf meine Veranlassung hin auch die Conze’schen Sachen genau angesehen, und waar v. A. über das Str.-Quartett ganz entsetzt. Als nun v. E. bei Joachims zweitem Besuch merkte, daß der letztere sehr genau informirt war und meine Anschauung vollkommen theilte, hat er sich, ohne das Ministerium etc. weiter zu erwähnen, rückwärts concentrirt, und aus freien Stücken Joach. erklärt, er werde sich jetzt mehr auf den Theorie-Unterricht beschränken. Joach. hat sich, auchin meinem Namen, damit einverstanden erklärt, und constatirt (wie ich in m. letzten Brief an Dich), daß v. E. auch eigentlich nur für Theorie u. Contrapunkt engagierst sei. So ist denn diese Sache sehr viel glatter gegangen als wir Beide noch vor wenigen Tagen erwarten durften, und ich fühle mich sehr erleichtert. Mit dem Ed. Vogel wird es genauso gemacht, wie ich in m. Brief an Dich vorgeschl. habe. Dank auch für Deine freundsch. Gedanken des 6. Jan. Der Tod meiner unvergeßlichen Freundin Z. im grünen Gladbach wirft diesmal düstere Schatten auf diesen Tag. M. Frau geht es langs. besser. Dein getr. M. Bruch.Joachim, Joseph (1831-1907) [Erwähnt], Eyken, Heinrich van (1861-1908) [Erwähnt], Conze, Johannes [Erwähnt], Vogel, Edgar (1883-1951) [Erwähnt], Bruch, Clara (1854-1919) [Erwähnt]
Bemerkung: Max Bruch
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz
DE-611-HS-4303651, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4303651
Erfassung: 17. November 2025 ; Modifikation: 17. November 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-11-17T16:06:30+01:00
