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Rezeptsammlung Forschungsbibliothek Gotha Naturwissenschaftliche Handschriften Signatur: Chart. A 513
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Rezeptsammlung Forschungsbibliothek Gotha ; Naturwissenschaftliche Handschriften
Signatur: Chart. A 513
Unbekannt [Verfasser]
o.D. [vor 1616 (Datum auf dem Einband)]. - XXIX, 255 Blatt (Bl. Ir-Vv, 255r/v leer, viele weitere unbeschreibene Seiten); Schreiberhand; 31 x 20 cm, Deutsch. - Werk
Inhaltsangabe: Sammlung von Rezepten und Hausmitteln gegen Krankheiten und Gebrechen aller Art und zur Stärkung des Körpers Bl. VIr-XXVIIIv: Alphabetisch geordnetes Register Bl. 1-254v: Rezeptteil Einige Rezepte sind mit Angabe der Herkunft u.a. Herzog Ulrich von Mecklenburg; seine Gemahlin Herzogin Elisabeth, geb. Prinzessin von Dänemark; seine Mutter [Herzogin Anna von Brandenburg]; Kurfürstin Anna von Sachsen; eine Gräfin von Mansfeld, sowie von verschiedenen Ärzten u.a. Joachim Schönknecht; Petrus Brummer, Johann Neffe, Sebastian Schwartzwalder, Johann Heine.Ulrich, Mecklenburg, Herzog (1527-1603) [Erwähnt], Elisabeth, Mecklenburg, Herzogin [ermittelt] [Erwähnt], Anna, Mecklenburg, Herzogin (-1567) [ermittelt] [Erwähnt], Anna, Sachsen, Kurfürstin (1532-1585) [Erwähnt], Neffe, Johann [Erwähnt], Memmius, Petrus (1531-1589) [Erwähnt], Heine, Johann [Erwähnt], Heidkampff, Veit (1586-1646) [Vorbesitzer], Dorothea, Brandenburg, Markgräfin (1596-1643) [Vorbesitzer]
Bemerkung: Die Handschrift ist mit großer Wahrscheinlichkeit am Hof von Herzog Ulrich von Mecklenburg in Güstrow entstanden. Der Schreiber bezeichnet seine "... Fraw", als Tochter von König Friedrich I. [von Dänemark] (vgl. Bl. 19r) und mehrere Rezepte nennen als seinen "gnädigen Herrn" Herzog Ulrich (Vgl. S. 234). Herzog Ulrich von Mecklenburg war mit der Tochter des dänischen Königs Friedrich I., Elisabeth, verheiratet. Mehrere Rezepte beziehen sich auch auf das dänische Königshaus. Die Seiten des Buches haben rote Titelrahmen. Die Überschriften sind mit roter Tintte. Mit zeitgenössischer Foliierung. Die Rezepte sind grob alphabetisch angeordnet, am Anfang Rezepte für "Aqua vit" und am Ende für die Zähne. Das Register verweist auf die Seitenzahlen.
Einbandbeschreibung: Dunkelbrauner Ledereinband mit Goldprägung (auf VD "VEIT HEIDTKAMPF 1616"), Pappdeckel, dreiseitiger gepunzter Goldschnitt.
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Veit Heidkampff, der die Handschrift 1616 binden ließ oder seinen Namenszug auf dem Vorderdeckel einprägen ließ, war Kammerdiener bei Herzog Ulrich von Schleswig-Holstein, welcher ein Enkel von Herzog Ulrich von Mecklenburg war. So ist er vermutlich in den Besitz der Rezeptsammlung gekommen. Später war Heidkampff Kammerdiener bei Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg. Evtl. ist die Handschrift in diesem familiären Zusammenhang in die Bibliothek von Marggräfin Dorothea von Brandenburg gekommen.Auf Bl. VIr Provenienzeintrag von Marggräfin Dorothea von Brandenburg "Dorothea Marggräffin zue Brandenburgk den 22. Martij Anno 1624".Die Bibliothek der Markgräfin ist nach Altenburg zu ihrer Tochter Herzogin Sophie Elisabeth von Sachsen-Altenburg gekommen und dann nach dem Aussterben der Altenburger Linie 1672 nach Gotha in die Hofbibliothek.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Naturwissenschaftliche Handschriften
[Cat.leu.pag. 2.a. (Weitere Signatur)]
DE-611-HS-4298266, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4298266
Erfassung: 15. Oktober 2025 ; Modifikation: 17. Oktober 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-10-17T15:46:29+01:00