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BelialNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenHandschriftenSignatur: 2 Cod. Ms. jurid. 93

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BelialNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften

Signatur: 2 Cod. Ms. jurid. 93


südalemannischer Raum, 1450 [ca.]. - Ms.; 116 Bl. (29,5 × 21-21,5 cm; geb.), Deutsch. - Werk

Benutzbar.

Inhaltsangabe: 1ra–112ra Jacobus de Teramo: Belial (breitüberlieferte dt. Übersetzung). 'In dem namen der hailigen vnd vngetailten dryvältigkait vnd vnser fröwen der öwigen magt ze lob vnd ze ere vnd allem himelschen her. Ich hän gedaucht ich wöll mich versůchen, ob ich ze tütsch müg machen vnd bringen das bůch das da betrachtet ob Jhesus Marie sun der recht hab gehebt, das er die helle hab berobt …' — '… Dar vmb sprechen wir zů ir in andaucht Maria můter der gnaden beschirm vns vor dem vind vnd enpfauch vns in der zijt des todes amen, etc. Gott geb vns ain gůt end.' Zu diesem Werk, seinem Autor und der dt. Übersetzung siehe Ott, Rechtspraxis (zur vorliegenden Handschrift S. 301); 2VL, Bd. 4, Sp. 441-447 (zum Belial ebd. Sp. 442-447; Sp. 443 zur breitüberlieferten dt. Übersetzung); Müller, Art. Jacobus (Paladini) de Theramo, Sp. 190-194.112rb-116vb leer.

Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 1: Universitäts-Bibliothek: Philologie, Literärgeschichte, Philosophie, Jurisprudenz, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2), S. 330-331

https://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=goe-sub-jurid-93&catalog=Wolfinger (Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel)http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3753969 (Digitalisat)

Bemerkung: Seitennummerierung: Bleistiftfoliierung (modern): 1-116;Lagenstruktur: Lagen: Das erste Bl. der ersten sowie das letzte Bl. der letzten Lage sind als VS bzw. HS an die Einbanddeckel angeklebt; somit lautet die Lagenformel: 3 VI (35!). V (45). 6 VI (116!); am Ende der Lagen mehrfach Reklamanten oder Reste davon; die Falze durchgehend mit schmalen Pergamentstreifen verstärkt;Seiteneinrichtung: Schriftraum: 19-20 × 12,5 cm, 27-32 Zeilen, 2 Spalten;Hände: gesamter Haupttext in Bastarda von einer geübten Hand und relativ groß geschrieben; nur wenige Korrekturen oder sonstige Benutzungsspuren.ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel  (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im Juli 2021 übernommen)  

Illustrationen: Durchgehend rubriziert, (Heiligen-)Namen sowie Textzitate und -verweise rot unterstrichen (die Striche dabei zuerst in normaler Tinte vorgezogen); schlichte Lombarden bzw. Initialen in Rot (zweizeilig, nur zu Beginn auf 1r vierzeilig).Material: PapierEinbandbeschreibung: Spätmittelalterlicher Einband: braunes Leder auf Holzdeckeln; ursprünglich auf VD und HD jeweils fünf Metallbuckel, zudem zwei Metallschließen (Reste der Metallbeschläge auf dem HD noch vorhanden); am VD oben mittig aufgeklebt ein ma. Titelschildchen aus Pergament mit nicht lesbarer Aufschrift; auf dem Rücken aufgeklebt ein modernes Titelschildchen mit der Aufschrift Process Belials sowie ein Papierschildchen mit moderner Göttinger Signatur, die auch am VS in Bleistift eingetragen ist (Cod. Ms. jurid. 93).Wasserzeichen: Ochsenkopf (WZIS DE3270-jurid93_17; Variante 1457); Ochsenkopf (WZIS DE3270-jurid93_113; Variante 1457).Erhaltungszustand: Geringe Spuren von Insektenfraß.

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Die Wasserzeichen machen eine Entstehung der Handschrift in den 1450er-Jahren wahrscheinlich; der Schreibsprache nach zu schließen, stammt sie aus dem südalemannischen Raum, eine Einordnung, die auch durch ihre spätere Geschichte gestützt wird; der Universitätsbibliothek Göttingen wurde sie nämlich 1798 - gemeinsam mit zwei weiteren Handschriften juridischen Inhalts von dem Schriftsteller, Juristen und Diplomaten Joseph Albrecht von Ittner (geb. 1754 bei Bingen in Rheinhessen, gest. 1825 in Konstanz); dieser hatte u. a. in Göttingen studiert, bevor er zuerst Hofrat und Archivar des Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und dann Kanzler des Großpriorats des Malteserordens in Deutschland bzw. der Herrschaft Heitersheim wurde

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Handschriften / Jurisprudenz / Prozessrecht

[Cod. Ms. jurid. 93 (Frühere Signatur), Jurid. 93 (Frühere Signatur), 2 Jurid. 93 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3753969, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3753969

Erfassung: 23. August 2021 ; Modifikation: 25. November 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T16:06:01+01:00