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Laupp Werck Göttinger Musterbuch The Göttingen Model Book Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Nachlass Johann Friedrich von Uffenbach Signatur: 8 Cod. Ms. Uffenbach 51 Cim.
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Laupp Werck Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Nachlass Johann Friedrich von Uffenbach
Signatur: 8 Cod. Ms. Uffenbach 51 Cim.
Göttinger Musterbuch. The Göttingen Model Book
Unbekannt [Verfasser]
Mainz [?], 1440-1460 [ca.]. - Ms.; 11 Bl. (15,8 × 10,5 cm; geb.), Deutsch [Rheinfränkisch]. - Werk
Beschränkt benutzbar. Cimelie, Benutzung nur auf Anfrage; bitte auf digitale Fassung zurückgreifen
Inhaltsangabe: 1r-11v Göttinger Musterbuch. Das Göttinger Musterbuch zeichnet sich im Vergleich zu anderen Musterbüchern besonders durch seine didaktische Aufbereitung aus, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Anfertigung von ornamentalem Buchschmuck in Wort und Bild bietet, mit zahlreichen praktischen Tipps; in seinen Illuminationen ist es qualitätvoller gearbeitet als seine Schwesterhandschrift, das Berliner Musterbuch, das aus derselben Zeit und einem vergleichbaren – wenn nicht demselben - Kontext stammt.Uffenbach, Johann Friedrich von (1687-1769) [Vorbesitzer]
Literaturhinweise: Die Handschrifen in Göttingen. Bd. 3. Universitätsbibliothek. Nachlässe von Gelehrten, Orientalische Handschriften. Handschriften im Besitz von Instituten und Behörden. Register zu Band 1 - 3. Berlin, Verlag von A. Bath, 1894 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, 1, Hannover, 3), S. 298-299
Editionshinweise: The Göttingen Model Book. Edited, with commentary by Hellmut Lehmann-Haupt. Based in part on the studies of the late Dr. Edmund Will. Columbia 1972
http://www.gutenbergdigital.de/gudi/dframes/index.htm (Digitalisat) http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3572793 (Digitalisat)
Bemerkung: Lagen: Neben zwei Doppelbl., die dem Musterbuch bei der jüngsten Restaurierung zum Schutz als Vorsatz- und Nachsatzbll. beigefügt wurden, besteht dieses aus: III+5 (11); in die drei Doppelblätter eines Ternio sind in der Lagenmitte fünf Einzelbl. eingefügt (es ist eher nicht davon auszugehen, dass hier Einzelblätter weggeschnitten statt hinzugefügt wurden; der Text des Göttinger Musterbuchs entspricht in den betreffenden Passagen nämlich jenem der Berliner Parallelüberlieferung); die alte Foliierung, die auf den Bl. 4-5 einerseits der aktuellen Blattfolge zuwiderläuft (V vor IV) und andererseits auf den Bl. 7-8 aussetzt, um dann auf 9r mit VI einfach weiterzulaufen, wirft jedoch die Frage auf, ob bzw. inwieweit die Zusammenstellung der Lage/Blätter oder des Textes eine Störung erfahren hat. Bleistiftfoliierung (modern): 1-11; zudem - wohl aus der Entstehungszeit stammende - Blattzählung in römischen Zahlzeichen. Schriftraum: 11,2 × 7,5 cm, einspaltig, 30-36 Zeilen (je nach Anzahl der eingefügten Illustrationen auch weniger Textzeilen). Hände: Text beinahe durchgängig von einer Hand in Bastarda geschrieben; allerdings auf der gesamten Seite 5r und der ersten Seitenhälfte von 5v erkennbar abweichende Buchstabenformen. ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im Dezember 2021 von dort und aus dem Meyerschen Katalog übernommen)
Illustrationen: Rubruziert, kolorierte Zeichnungen. Zwischen die Textpassagen eingefügt sind bildliche Darstellungen, die die beschriebene Anfertigung von Ornamentik illustrieren. Es handelt sich um Vorlagen/Muster: I.) für drei ähnliche Arten von gewundenem 'Laubwerk' bzw. Lambrequin; II.) für vier Arten von buntgemusterten Bildhintergründen bzw. Ornamenten; III.) auf 10v, für die ornamentale Gestaltung von Initialen; IV.) auf 10v, für eine Knospe /Rose; V.) auf 11r-v für drei Stabwerk-Ranken bzw. Lambrequin. Die Muster bei Nr. I-II bieten eine didaktische Aufbereitung in Bildern bzw. illustrieren die Herstellung der betreffenden Ornamente, indem sie mehrere Stadien derselben darstellen. Material: Pergament Einbandbeschreibung: Das Musterbuch wurde bei der letzten Restaurierung in einen neuen Einband aus weißem Leder eingebunden. Sowohl der innere Umschlag als auch die äußere Mappe, von denen das Musterbuch früher geschützt war, sind nun als Beilage bei demselben verwahrt.
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Das Göttinger Musterbuch dürfte im Kontext einer Buchmaler-Werkstatt entstanden sein, die in Mainz tätig war. Im 18. Jahrhundert ist es im Besitz des Frankfurter Patriziers Johann Friedrich Armand von Uffenbach nachweisbar. Nach seinem Ableben 1769 kam der Band an die UB Göttingen.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Nachlass Johann Friedrich von Uffenbach / Hauptteil / Kunst und Musik
[Cod. Ms. Uffenbach 51 Cim. (Frühere Signatur), Uffenbach 51 (Frühere Signatur), Uffenb. 51 (Frühere Signatur), 8 BIBL UFF 963 (Frühere Signatur), Cod. Ms. Uffenbach 51 Cim (Frühere Signatur), 8 Uffenbach 51 Cim. (Frühere Signatur), Uffenbach 51 Cim. (Frühere Signatur)]
DE-611-HS-3572793, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3572793
Erfassung: 13. März 2020 ; Modifikation: 9. Februar 2022 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T17:21:26+01:00