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Brief an den Bischof von Regensburg und FreisingStadtarchiv KonstanzKorrespondenz Ignaz Heinrich von WessenbergSignatur: S 2144 29

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Brief an den Bischof von Regensburg und FreisingStadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: S 2144 29


Öhningen, 09.08.1801. - Brief

Inhaltsangabe: Dankt für Mitteilung der kurtrierischen und salzbugischen Schreiben. "In dem kurtrierischen Schreiben vernehme ich diese oft bewährte patriotische Gesinnung dieses durchlauchtigsten Kurfürsten; Ich bin vollkommen überzeugt,daß erstlich, wie S.kfstle. Durchlaucht bemerken, ein Centrum der Vereinigung unter geistlichen Reichsständen zu wünschen seyn unjd das zweitens täglichs nöthiger werde, in Beziehung auf das kayserliche Hofdekret sich über gemeinsame Abstimmung zu vereinigen". Dalberg hält es für günstig, wenn der Regensburger, was das "Centrum" betrifft, sein "rühmliches Bestreben hierinn unermüdet fortsetze", zumal er in Regensburg anwesend ist. Hinsichtlich der Abstimmung am Reichstag erscheint es Dalberg am besten, wenn die Gesandtschaften der geistlichen Fürsten sich mit dem "Herrn Directoralis von Steigentesch" besprechen. "Herzlich erfreue ich mich, daß im Grunde diese Übereinkunft schon so gut als gewiß ist. Es ist wohl kein geistlicher Reichsstand, der nicht von Herzen wünschet, das Geschäft der Entschädigung in denen Händen des allerhöchsten Reichsoberhauptes zu sehen, da allerhöchstdieselbe offenbar die einzige und sicherste Stütze der teutschen Kirche sind. Es ist dabei wohl nicht nötig, daß alle Stimmen gerade in den nämlichen Worten abgefasst werden; dummodo conveniamus in rebus". Schlägt vor, dass jeder einzelne geistliche Reichsstand wegen seiner Besorgnisse an den Kaiser schreibt, was er selbst in Beziehung auf sein Hochstift längst gemacht hat; hat zudem tröstliche Antwort vom Reichsvizekanzler erhalten. Sollte es daneben zu einem gemeinsamen Schreiben an den Kaiser kommen, so sollte Kurmainz als Primas an der Spitze einer solchen Vereinigung stehen, "wobey es immer schwer sein wird, daß alle und jede geistliche Stände sich über den Sinn und Ausdrucke solchen Schreibens vereinigen". Plädiert dafür, dem Kaiser "die Entschediung der Entschädigungs-Sache" zu überlassen, auch als Kern eines Schreibens an diesen.

Bemerkung: dt.

Ausreifungsgrad: Kopie

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / S

DE-611-HS-1768808, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1768808

Erfassung: 15. August 2003 ; Modifikation: 13. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:21:37+01:00