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Brief an den Bischof von Regensburg und FreisingStadtarchiv KonstanzKorrespondenz Ignaz Heinrich von WessenbergSignatur: S 2144 23

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Brief an den Bischof von Regensburg und FreisingStadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: S 2144 23


Joseph (Eichstädt, Bischof) [Verfasser],Joseph Konrad, Freising, Bischof (1743-1803) [Adressat]

"Schloss Pfinz", 03.07.1801. - Brief

Inhaltsangabe: (Absender unsicher) Dankt für die fernere Übersendung der Korrespondenz durch den Brief vom 19. Juni; dass sie beide in der Beurteilung übereinstimmen, ist ihm ebenso angenehm "als auffallend mir ist, daß weder Euer G. noch ich auf unsre letztere an Kur-Mainz gerichtete Schreiben einige Antwort erhalten haben." Der Regensburger tut daher gut daran, sich an den Kurfürsten von Trier und den Fürstbischof von Konstanz zu wenden, "indem ich von einer Impulsion der letzteren mir vorzüglich jene erwünschte Wirkung verspreche, welcher wir bisher immer fruchtlos entgegen gesehen haben, dann uns fehlet bis gegenwärtig noch die geringste Spur, daß an die kurmainzische Directorial-Gesandtschaft auch nur eine Weisung zu einem vertraulichen Benehmen erlassen worden seye." Der Konkommissar Hugel verdient aber das Vertrauen des geistlichen Fürstenstandes. Hugel wird sich wohl auch noch zu einer unmittelbaren Vorstellung an den Kaiser entschließen, weil dieser das 1. nicht missbilligen kann und weil 2. "eine allgemeine Vorstellung des geistlichen Fürstenstandes - wobey nur Kurmainz die Feder zu führen hätte - leider ein pium desiderium zu bleiben scheinet, welche traurige Muthmaßung E.G. in dem abschriftlich anliegenden Schreiben des Fürstbischofs zu Würzburg so ziemlich bestättiget finden werden. Unerschütterliche Anschließung an den kaiserl. Hof und vertrauliche Benehmung der Gesandten der geistlichen Stände zu Regensburg ist freilich die einzige wahre Masregel, aber sie muß nicht in Gedanken und schönen Worten bestehen, sie muß in bieder-kräftige That übergehen". Hoffnung zu einer "gemeinsamen Erhaltungs-Vorstellung" besteht nicht, und jedenfalls einige Säkularisationen sind nicht zu umgehen. Der Regensburger möge dieses dem Bischof von Konstanz "recht warm ans Herz legen", das könnte dem Wirken eine Wendung geben "und das Rad in Bewegung setzen". Dass der Bischof von Basel die gleiche Gesinnung hegt, ist ihm angenehm.

Bemerkung: dt.

Ausreifungsgrad: Kopie

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / S

DE-611-HS-1768804, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1768804

Erfassung: 20. August 2003 ; Modifikation: 13. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:21:37+01:00