Brief von Gerhart Hauptmann und Marie Thienemann an Hugo Ernst Schmidt, 10.1892 [erschl.]  Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung

Signatur: Autogr. I/1161-22

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Schreiberhau [erschl.], 10.1892 [erschl.]. - 1 Brief, 1 Bl.; 2 handschriftliche und 2 maschinenschriftliche Abschriften; insges. 6 Bl., Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Würde sich gerne wieder einmal mit dem Freund aussprechen, dessen "Freie Bühnensache" er für ein "vornehmes und feines Stückchen Kunstbetrachtung" hält. Der Freund könne mit Gewinn sicher auch "Stauffers Briefe von Brahm" besprechen. "Mir ist das Buch eine liebe Lectüre und große Anregung." Ist in München mit Block und Wahle zusammengetroffen, "der einer der prächtigsten und verständigsten Schwerenöther zu sein scheint" und "sich Deiner mit viel Interesse" erinnert. Kann nun Schmidts "Münchensehnsucht" verstehen, "ich habe sie jetzt selbst. Humor und großer Kunsternst, viel, viel Talent." Stuck, der den Winter über in Berlin sein wird, "da er das Reichstagsvestibul auszumalen hat", muss Schmidt unbedingt kennenlernen. Hat in München [auf der VI. Großen Internationalen Kunstausstellung vom 1. Juni bis Ende Oktober 1892] von ihm eine fabelhafte "Bildhauerserie" gesehen. "Sag mal, wolltest Du nicht auch bildhauern? Ich glaube wirklich, Du solltest das thun. Du hast für die Form immer einen besonders feinen Sinn gehabt. Vorwärts, entdecke Dich nochmals!" - Er selbst bereite gerade einen 'Florian Geyer' vor. "Das geht aber langsam. Vielleicht giebts vorher noch eine Comödie." [Arbeitstitel: Ein Frühlingsmorgen] Wird vor Dezember nicht nach Berlin kommen. Objekteigenschaften: Handschrift

DE-611-HS-1733219, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1733219

Erfassung: 2. Mai 2011 ; Modifikation: 29. Juni 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T13:54:18+01:00

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