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Brief von Gerhart Hauptmann an Moritz Heimann, 19.12.1903Staatsbibliothek zu Berlin. HandschriftenabteilungSignatur: Autogr. I/1851

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Brief von Gerhart Hauptmann an Moritz Heimann, 19.12.1903Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung

Signatur: Autogr. I/1851


Agnetendorf, 19.12.1903. - 1 Brief, 4 Bl., Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Äußert sich zu dem Streit zwischen Margarete Marschalk und ihrer Schwester Trude. Die von ihr erhobenen Vorwürfen seien haltlos und ungerecht. Margarete "erscheint zeitweilig kalt, niemals aber als Heuchlerin: und die angebliche Heuchlermaske in allem und allem reisst Trude ihr vom Gesicht." Kann "ein so complicirtes Empfinden, das aus einer Einladung nach Agnetendorf eine Beleidigung entnimmt und einen Kuss, Gerhart Fischer verabreicht, als Verbrechen der Heuchelei brandmarkt", nicht verstehen. Grete könne sich unmöglich gegenüber einem Ankläger verteidigen, "der ihr mit solcher blinden Wuth und Leidenschaft alles auf und abkündigt kein gutes Haar und keine gute Faser an ihr lässt". Hat bei Margarete stets "eine ruhige und zuverlässige Empfindung für Trude bemerkt". Dagegen habe Trudes Erregung "ihr ruhiges Urtheil getrübt". Am besten sei es, alles "total zu begraben". Fasst die bisherigen Argumente noch einmal zusammen und stellt abschließend fest: "es ist unrecht bei Handlungen, die man für Güte äusserlich schätzt, nach schlechten Motiven zu suchen. Wenn das geschieht: wessen Handlungen blieben da unverdächtigt." Objekteigenschaften: Handschrift

DE-611-HS-1731486, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1731486

Erfassung: 18. April 2011 ; Modifikation: 13. Juli 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T11:07:37+01:00