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Kippenberg, Anton an Kayser, Hans; Korrespondenz, BerlinSchweizerisches Literaturarchiv (SLA)Nachlass Hans KayserSignatur: SLA-Kayser-B-2-319: 46

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Kippenberg, Anton an Kayser, Hans; Korrespondenz, BerlinSchweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Nachlass Hans Kayser

Signatur: SLA-Kayser-B-2-319 : Kasten 46


Kippenberg, Anton (1874-1950) [Verfasser],Kayser, Hans (1891-1964) [Verfasser],Insel Verlag Anton Kippenberg, Leipzig [Verfasser],Kippenberg, Katharina (1876-1947) [Adressat],Kippenberg, Anton (1874-1950) [Adressat],Kayser, Hans (1891-1964) [Adressat],Insel Verlag Anton Kippenberg, Leipzig [Adressat]

Berlin, 10. November 1922 bis 3. Dezember 1940. - 13 Briefe, 4 Karten von Anton Kippenberg. 57 Briefe, 1 Karte von Katharina Kippenberg; 49 Briefe, 2 Beilagen von Hans Kayser

https://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=1111072 (Beschreibung in HelveticArchives)

Bemerkung: An manchen Briefen des Insel-Verlages sind ganze Reihen von Coupons von Zahlungsanweisungen mit Aufdruck "Postscheckkont Leipzig" an Hans Kayser aufgeklebt (vgl. Brief vom 24. April 1928, in dem Frau Kippenberg Hans Kayser abrät "sich ein Kino zu kaufen. [...] Wenn es so leicht wäre, aus einem Kino Gewinn zu ziehen, so würde das mehr geschehen."u.a.: Katharina Kippenberg: Gespräch mit einem abwesenden Freunde, Sonderdruck aus: Festschrift für Rudolf Alexander Schröder (o.w.A. S. 66-71).Plan einer Propaganda für den DOM (1 Blatt Schreibmaschine Durchschlag)Einnahmen/Ausgaben-Aufstellung (1 Blatt Schreibmaschine Durchschlag)(Die Briefe von A. und K. Kippenberg sind von K. vermischt chronologisch abgeheftet worden, da sich inhaltlich eine Trennung nicht durchführen ließ.) Die Bekanntschaft mit Kippenbergs bestand schon vor 1915, der Briefwechsel jedoch datiert aus den Jahren 1922—1940, in den letzten Jahren fast ausschließlich mit Katharina Kippenberg. Er beginnt mit Verhandlungen zur Finanzierung der K.schen Druckerei in Berlin durch den Insel-Verlag, der in Zukunft Aufträge an diese vergeben will. So druckt K. den Paracelsus-Band aus der Reihe "Der Dom — Bücher deutscher Mystik", für dessen 2. Auflage 1924 eine neue Einleitung von K. geschrieben werden soll. Vorschläge zum Druck der "Ruda-Bücher", später "Chorus mysticus" genannt, von dem 467 Titel von K. vorgesehen waren, aber nur 3 erschienen; die Reihe wurde vom Insel-Verlag deshalb herausgegeben, um die K.sche Druckerei zu beschäftigen. Die Nummer 1 des 1926 erscheinenden "Orpheus" subskribiert Frau Kippenberg. Sie vermittelt von K. und seinen Töchtern handgemalte Teller zum Verkauf und ein Zusammentreffen mit Franz Schreker in Berlin 1927, der seinen Plan, an der Berliner Hochschule für Musik Kurse über die Harmonik abhalten zu lassen, durch Einspruch seines Verwaltungsdirektors Schünemann nicht verwirklichen kann. Über eine Diskussion mit v. Hornbostel über allgemeine musikwissenschaftliche Themen und den "Orpheus" berichtet K. in seinem Brief vom 3. 11. 1927, über ein Treffen mit Dr. Sonnenschein und Leo Kestenberg im Brief vom 5. 11. 1927, die beide aber trotz ihres Interesses an der Harmonik keine materielle Hilfe versprechen können.Aus Dankbarkeit für oftmalige Hilfe widmet K. seine 1927 fertiggestellte 1. Symphonie den Kippenbergs. Anton Kippenberg bestellt die beiden ersten "Veröffentlichungen der Freunde mystischer Literatur" bei K. Auf Kippenbergs Mitteilung hin, die Reihe "Der Dom" solle eingestampft werden, entwickelt K. einen ausführlichen Propagandaplan zu deren Verbreitung (14. 2. 1928). K. äußert seine Enttäuschung über die Form der Kritik Alfred Döblins am "Orpheus" in der Vossischen Zeitung 1928. Als K.s Plan, zur Verbesserung seiner finanziellen Lage 1928 ein Kino zu kaufen, von Anton Kippenberg abgelehnt wird, unterstützt Katharina Kippenberg aus eigenen Mitteln die Familie K.s mehrere Jahre lang und ermöglicht K. so die Fortführung der Arbeit am "Orpheus". Auf Anfrage nennt sie ihm geeignete Opernlibretti für eine heitere Oper, die K. komponieren will. Aus den Daten der vorhandenen Briefe über das 1932 erscheinende Buch "Der hörende Mensch", die K. mit Katharina Kippenberg wechselte "... und ohne die ich ja den H. M. nie in dieser Form hätte niederschreiben können" (10. 7. 1937), geht hervor, daß viele Briefe fehlen. Frau Kippenberg vermittelt die Bekanntschaft mit Max Planck und dem Architekten Otto Bartning. K. erörtert mit Frau Kippenberg die Gründung eiher Gesellschaft für harmonikale Forschung und berichtet über seine Arbeit als Redakteur bei der "Täglichen Rundschau". Im März 1934 treffen sich Kippenbergs mit K. und Fueter in Leipzig. Im November 1934 macht K. den Vorschlag, ein Büchlein "Urformen der Natur" mit eigenen Mikro-Aufnahmen herauszugeben, von dem ein genauer Plan beiliegt, das aber von Anton Kippenberg als für den Rahmen der Insel-Bücherei nicht geeignet abgelehnt wird. Der später nicht verwirklichte Plan, K.s Heft der "Blätter für harmonikale Forschung" über das Binntal im Insel-Verlag erscheinen zu lassen, kommt von Frau Kippenberg am 4. 1. 1937. Äußerungen über Heisenberg, die Naturwissenschaftler und die Harmonik in K.s Brief vom 7. 1. 1937. Für die 2. Auflage ihres Rilke-Buches erbittet sich Katharina Kippenberg einen kurzen (beiliegenden) Passus über die Harmonik von K. (23. 8. 1938). Äußerungen über Rilke und die Harmonik (27. 8. und 23. 9. 1939). K. berichtet Frau Kippenberg von seinem privaten Wohlergehen in der Schweiz, schickt alle seine bei Niehans erscheinenden Bücher und das Vorwort zum im Entstehen begriffenen Buch "Harmonia Plantarum". Im Dezember 1940 bricht der Briefwechsel ab.

Pfad: Nachlass Hans Kayser / Briefe / Briefe an Hans Kayser

CH-000015-0-1111072, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-1111072

Erfassung: 2017-05-03 ; Modifikation: 2025-01-03 ; Synchronisierungsdatum: 2025-01-07