Detailinformationen

GebetbuchNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenHandschriftenSignatur: 8 Cod. Ms. theol. 241a

Funktionen

GebetbuchNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften

Signatur: 8 Cod. Ms. theol. 241a


Kloster Marienforst (bei Bonn), 1580-1586. - Ms.; II, 375, I Bl. (14,5-15,4 × 9,7-10 cm; geb.), Deutsch [ripuarisch]. - Verschiedenes, Sammelwerk

Benutzbar.

Inhaltsangabe: 1r-6v St. Michaelis.6v-13r Allerheiligen.13r-20v Marienfeste.20v-32r St. Johannis.33r-85r Advent.85r-129v Weihnachten.129v-142v Circumcisio/Neujahr.143r-151r Epiphanie/Hl. Drei Könige.375r Kolophon der Schwester Maria Stockem.

Stockem, Maria [Schreiber]

Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 2: Universitäts-Bibliothek: Geschichte, Karten, Naturwissenschaften, Theologie, Handschriften aus Lüneburg, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2), S. 447.

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3800089 (Digitalisat)

Bemerkung: Lagen: 7 IV (56). II (60). 2 (62). 4 IV (94). V-1 (103). 8 IV (167). V-1 (176). IV (?; 184). V-2 (192). 22 IV (368). III (375); Bl. 17-24 fallen insofern aus den anderen Lagen heraus, als sie nur ca. 14,5-15 cm messen. Zudem ist der Lagenverbund in mehreren Fällen gestört, insbesondere in den ersten und letzten zwei Lagen der Handschrift; hier wurden mehrere Bll., die bereits lose waren, bei einer Restaurierung zusammen- oder an andere Bll. angeklebt und auf diese Weise wieder zu einer Lage vereinigt. Da die Lagensignaturen der ersten Lage als 3 zu lesen sein dürften und überdies ein längerer Eintrag auf dem alten VS der Handschrift mit dem Seitenende abbricht, wäre denkbar, dass mehrere Bll. bzw. zwei Lagen vom Beginn der Handschrift fehlen. Allerdings beginnt der Text auf 1r mit einer Rubrik und einer Initiale, die im Vergleich zu den darauffolgenden etwas größer gestaltet ist (drei- statt zweizeilig). Es handelt sich also in jedem Fall um den Anfang eines übergeordneten Textabschnitts. Fraglich erscheint außerdem, ob der Einband - in Anbetracht seiner bereits in der heutigen Form sehr engen Bindung - noch Platz für zwei weitere Lagen geboten hätte. Kaum zu erkennen ist die genaue Zusammensetzung der Lagen im Bereich der Bll. 160-192, wo mehrere Bll. ausgeschnitten sind, weil die enge Bindung einen klaren Befund verhindert. Bleistiftfoliierung (modern): 1-375 (an manchen Stellen später korrigiert); in der ersten Hälfte der Lagen Lagensignaturen und/oder lageninterne Blattzählung in der rechten unteren Ecke der Recto-Seiten (zum Großteil beim Beschnitt verloren). Schriftraum: 9-10 × 6-7 cm, einspaltig, 17-18 Zeilen. Hände: Die gesamte Handschrift stammt von einer Hand (Schwester Maria Stockem); nur auf 104v-105r deutlich größere Schrift, die auch andere Formen aufweist. Da diese Passage jedoch mit der ersten Zeile einer Verso-Seite beginnt und dann nahtlos in die andere Schrift übergeht, ist wohl kein Wechsel der Schreiberin anzunehmen; sehr regelmäßige Bastarda; die Oberlänge in der ersten Zeile des Öfteren in die Höhe gezogen; mehrfach längere Streichungen; Korrekturen - häufig mit kleinem Kreuz als Einfügungszeichen; mehrfach größere Tintenflecken; auf 207r zudem ein Fleck von blauer Tinte, die in der Handschrift nicht verwendet ist.ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel  (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im Dezember 2021 übernommen)     

Illustrationen: Durchgehend rubriziert; Überschriften bzw. Rubriken in Rot, gleichfalls von der Hand der Maria Stockem; Namen oder Zitate in Rot; zudem schlichte rote Initialen (ein- bis vierzeilig).Material: PapierEinbandbeschreibung: Einband des 16. Jahrhunderts; dunkelbraunes Leder, restauriert (wohl 20. Jh.; speziell am Buchrücken erneuert); aus nicht nachgewiesener Werkstatt, verziert mit Streicheisenlinien, Blindstempeln mit floralem Schmuck (Knospe; Lilie), einer Rolle (mit Köpfen im Medaillon, Blattwerk und 2 Vasen), sowie folgenden Buchstaben- und Zahlenkombinationen: * B * O * im oberen Drittel und P * I * M im unteren Drittel des Vorderdeckels; auf dem Hinterdeckel des Einbandes die Jahreszahl 1586; zudem mittig auf dem Vorder- und Hinterdeckel jeweils ein identischer – späterer (?) – Plattenstempel (Christusmonogramm - IHS - mit Kreuz, Corpus Christi und Strahlenkranz), jeweils vergoldet; der Rücken mit Rolle geschmückt (diese - zwischen den Bünden - fünfmal übereinander gesetzt); zwei Metallschließen (erhalten); den größten Teil des alten VS (bzw. IIv) nimmt ein neuzeitlicher, in schwarzer Tinte geschriebener, Eintrag ein, der mit dem Zeilenende am Seitenende abbricht, dürfte auf einem heute verlorenen Blatt der Handschrift weitergegangen sein. Der HS erneuert und leer, ebenso das gleichfalls neue Nachsatzbl.; der Buchschnitt rot gefärbt.Wasserzeichen: Baselstab, heraldischer Adler, Bär.

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Die Handschrift wurde nach dem Kolophon auf 375r von der Schwester Maria Stockem im Kloster Marienforst (bei Bonn) geschrieben. Die Wasserzeichen sprechen für eine Entstehung um 1580. Der Einband, auf dessen Hinterdeckel die Jahreszahl 1586 eingeprägt ist, wurde demnach wohl bereits kurz danach angefertigt. Im Jahr 1872 wurde sie laut Angabe im Göttinger Manuale gemeinsam mit anderen Büchern vom 'Prorector hieselbst der Bibliothek übermittelt'.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Handschriften / Theologie / Liturgik

[Cod. Ms. theol. 241a (Frühere Signatur), 8 Theol. 241a (Frühere Signatur), Theol. 241a (Frühere Signatur), 8 Cod. Ms. theol. 241 a (Frühere Signatur), Cod. Ms. theol. 241 a (Frühere Signatur), 8 Theol. 241 a (Frühere Signatur), Theol. 241 a (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3800089, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3800089

Erfassung: 10. Dezember 2021 ; Modifikation: 20. Dezember 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T16:06:11+01:00