Detailinformationen
Psalter Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Handschriften Signatur: 8 Cod. Ms. theol. 214
Psalter Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften
Signatur: 8 Cod. Ms. theol. 214
Rheinfranken (?), 1400-1430 [ca.]. - Ms.; 270 Bl. (17,5-17,7 × 13-13,2 cm; geb.), Deutsch. - Verschiedenes, Sammelwerk
Benutzbar.
Inhaltsangabe: Bl. 1r-6v: Kalendar. Bl. 7r–157r: Psalmen (dt.). Bl. 159r-225r: Tagzeitengebete (dt.). Bl. 225r-237v: Cantica (dt.). Bl. 237v-239r: Sieben Bußpsalmen. Bl. 239v-243v: Allerheiligenlitanei (dt.). Bl. 244r-253r: Totenvigil (dt.), mit 9 Lektionen. Bl. 253r-261v: Gebete (dt.). Bl. 261v-262v: Acht Verse St. Bernhards (dt.). Bl. 262v-265v: Gebete. Bl. 265v-266r: Apostolisches Glaubenbekenntnis (dt.). Bl. 266r-266v: Salve Regina (dt.). Bl. 266v-268v: Gebet an die Hl. Drei Könige. Bl. 268v-270r: Ave praeclara maris stella (dt.).Unbekannt [Schreiber], Hiegel, Johann Crato (1658-1736) [Vorbesitzer], Loen, Johann Michael von (1694-1776) [Vorbesitzer]
Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 2: Universitäts-Bibliothek: Geschichte, Karten, Naturwissenschaften, Theologie, Handschriften aus Lüneburg, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2). S. 431
Editionshinweise: Bl. 261v-262v: Acht Verse St. Bernhards (dt.): Stammler, Spätlese S. 13 f.
https://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=goe-sub-theol-214&catalog=Wolfinger (Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel) http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3768407 (Digitalisat)
Bemerkung: Seitennummerierung: Tintenfoliierung (modern): 1-270; auf 7r-239r mittig am oberen Seitenrand überdies ma. Blattzählung in roter Tinte (I-CCXXXIII), wohl bereits bei der Anlage der Handschrift eingetragen; zudem in der ersten Hälfte der einzelnen Lagen vielfach lageninterne Blattzählung erhalten (auf den Recto-Seiten rechts unten; in der Form: ai, aii, aiii, aiiii, bi, bii, biii, ...). Lagenstruktur: I (2). II (6). 3 IV (30). II (34). 12 IV (130). II+1 (135). 16 IV (263). IV-1 (270); das letzte Bl. der letzten Lage ist als VS an den Hinterdeckel angeklebt, somit nicht mehr Teil des Buchblocks und deshalb ungezählt; am Ende der Lagen durchgehend Reklamanten. Seiteneinrichtung: Schriftraum: 12 × 8 cm; einspaltig, durchgehend 19 Zeilen; Hände: gesamter Text von einer Hand in regelmäßiger, sorgfältiger und vergleichsweise großer Textualis geschrieben, wenige Korrekturen oder andere Nutzerspuren; Tintenlinierung; Zusatzmaterial: zwischen 270v und dem HS eingeklebt ein neueres Doppelbl. (Papier) mit einem Verzeichnis der in der Handschrift enthaltenen Texte, speziell der Psalmen; es handelt sich dabei wohl um das auf dem VS erwähnte 'folium chartac. manu Gebaueri scriptum - 8/XI. 59. Mr.', also wohl ein von dem Göttinger Juristen bzw. Professor Georg Christian Gebauer (1690-1773) erstelltes Verzeichnis. ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im Juli 2021 übernommen)
Illustrationen: Durchgehend rubriziert; Lombarden bzw. Initialen in roter und blauer Tinte (zumeist ein- bis zweizeilig; klein vorgeschrieben); am Beginn mancher Texteinheiten aufwendigere Zierinitialen in Blau, Rot, Lila, Weiß und Blattgold oder Goldtinte, mit üppigem Blattwerk bzw. Rankenleisten, welche die Seiten zum Teil oder zur Gänze rahmen; im Binnenfeld dieser Initialen teilweise Wappen-Darstellungen; ab 193r dann nur mehr weniger aufwendige, aber gekonnt gestaltete Fleuronnée-Initialen in roter, blauer und normaler Tinte (193r, 196v, 200r, 204r, 210r, 217r, 244r). Material: Pergament Einbandbeschreibung: Melierter heller Pappeinband des späten 18. oder 19. Jahrhunderts, am Rücken und an den Ecken mit dunkelrotem Leinen verstärkt; VS und HS wurden aus dem ma. Einband übernommen und tragen Rostflecken von den Nägeln der Schließen und Buckel; auf dem VS ist ein Devotions-/Andachtsbild der Wallfahrtskirche Eberhardsklausen aufgeklebt. Erhaltungszustand: Von den letzten sechs Bl. (265-270) sind jeweils die Teile außerhalb des Schriftraums weggeschnitten; außerdem auf 8r der Text ganzseitig radiert oder abgewaschen (?).
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Nach der Schrift zu schließen, dürfte der Kodex aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts stammen; die Schreibsprache spricht für eine Entstehung im rheinfränkisch-hessischen Raum; es wäre denkbar, dass die Hs. aus dem Vorbesitz des Augustiner-Eremitinnen-Konvent St. Maria zu Kamp bei Boppard stammt; sie gelangte in den Besitz des gelehrten Arztes und Sammlers Johann Kraft Hiegell; aus seiner Sammlung erwarb sie 1724 der gelehrte Büchersammler, Schriftsteller und Staatsmann Johann Michael von Loen; danach gelangte sie zu einem unbekannten Zeitpunkt an die UB Göttingen – offenbar jedoch noch vor 1773.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Handschriften / Theologie / Liturgik
[Cod. Ms. theol. 214 (Frühere Signatur), 8 Theol. 214 (Frühere Signatur), Theol. 214 (Frühere Signatur)]
DE-611-HS-3768407, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3768407
Erfassung: 28. September 2021 ; Modifikation: 2. Dezember 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T16:06:11+01:00