Brief von Gerhart Hauptmann an Otto Brahm, geschrieben von Unbekannt, 08.1907 [erschl.]  Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung

Signatur: Autogr. I/4522-29,30

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Agnetendorf, 08.1907 [erschl.]. - 1 Brief, 2 Bl., Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Teilt Brahm mit, dass die Stücke 'Gabriel Schillings Flucht' und 'Christiane Lawrenz' beendet seien: "Ich habe das Glück gehabt, nachdem ich vorher einen provisorischen letzten Punkt hinter den fünften Akt von 'Christiane Lawrenz' setzen konnte, den fehlenden Akt Schilling in zwei Vormittagen herunterzuschreiben." Betont die Neuheit des 'Gabriel Schilling' und befürchtet Probleme bei der Umsetzung an Brahms Theater: "Den Mut zu der neuen Form habe ich mir bei der russischen Truppe vorvorigen Winter eingesogen; und so sehr ich an die Wirkung des Stückes glauben muss, so sehr empfinde ich sie als durchaus gefährdet, wenn das Neue der Aufgabe etwa im Kreise des 'Lessing-Theaters' nicht begriffen wird." Verweist darauf, dass er zwar "eigentlich vor jedem Inkarnationsversuch meiner dramatischen Einbildungen heut mehr als früher zurückschrecke. Andrerseits meldet sich aber das Kind und schreit." Außerdem gäbe es "für eine so schöne Sache diesmal Zeit, ordentlich vorzubereiten." Möchte zuerst den 'Gabriel Schilling' herausbringen, "und da die Christiane Lawrenzen in einem vielleicht auch für Dich überraschenden Grade definitiv von ihrem Schicksal ereilt worden ist, und eigentlich nur noch die Feile braucht, so könnte sie ja im Januar drankommen." Äußert Vorschläge zur Wahl der Bühnenbildner: "Für die Ausstattung des ersten und fünften Aktes von Schillings Flucht sehe ich eigentlich nur in Roller oder Ivo den rechten Mann." Bittet um einen Besuch Emil Lessings.

Bemerkung:   Ketterer Kunst, Hamburg: Katalog 353 (Mai 2009), Nr. 85 

Objekteigenschaften: Handschrift

DE-611-HS-1734166, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1734166

Erfassung: 11. Mai 2011 ; Modifikation: 4. Oktober 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T13:54:19+01:00

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