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Stammbucheintrag des Wilhelm Stöckel des JüngerenStaatsbibliothek BambergStammbücher und Stammbuchblätter der Staatsbibliothek BambergSignatur: Msc.Hist.176, Blatt 122r

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Stammbucheintrag des Wilhelm Stöckel des JüngerenStaatsbibliothek Bamberg ; Stammbücher und Stammbuchblätter der Staatsbibliothek Bamberg

Signatur: Msc.Hist.176, Blatt 122r


Nürmberg, 13.05.1596. - 1 Seite, Deutsch Italienisch. - Werk, Stammbucheintragung

Inhaltsangabe: Stammbucheintrag des Wilhelm Stöckel des Jüngeren, entstanden in Nürnberg:"W. S. M. V.Belli parole é tristi fattiIngana, sani è matti,Zú gŭter vnd fr[eundlicher] ge-dechtnüs, habe ich Wil-helm Stöckle der Jünger/.dem E. EhrnüestennHans Lüdtwig Pfinz-ig Von Henfenfeldt.meinem Lieben vndgüten freündt vndBrüd[er], soliches mach[en] las[en]Anno Domini 1596 den 13 Maӱ in Nürmberg ∙/∙"Der Stammbucheintrag befand sich in einem der schon vor 1605 geführten Stammbücher Hans Ludwig Pfinzings von Henfenfeld und wurde dort ausgeschnitten und hier eingeklebt. (Dieses ab 1593 von ihm genutzte Stammbuch war der Stammbuchdruck/Stammbuchvordruck/Blankobuch: Bry, Theodor de: Emblemata Nobilitati Et Vulgo Scitu Digna: singulis historijs symbola adscripta & elegantes versus historiam explicãtes. Accessit Galearii expositio, & Disceptatio de origine Nobilitatis. Omnia recens collecta, inventa et in æs incisa à Thedoro de Bry Leodiense. Stam Vnd Wapenbuchlein Wolgestelte vnd kunstliche Figurn, Sampt derẽ Poetischẽ erklärung, auch võ Adels ankũfft beid fur Adels persõn, vnd allerhandt Stand võ newem in kupffer gestochen, durch Dieterich von Bry Leodieñ. Impressvm Frãco: Ad Mo [Frankfurt am Main] 1592 [VD16 B 8817]. ) Das über dem eingeklebten Kupferstich befindliche rote Kreuz ist ein von Hans Ludwig Pfinzing von Henfenfeld nachgetragener Sterbevermerk.Wilhelm Stöckel/Stöckle war 1607 Mitglied des Nürnberger Rats und ist mit seinem Wappen im Wappenbuch der Genannten aufgeführt. Bereits 1587/1588 war er in einen Rechtsstreit mit Gläubigern verwickelt (Hörner, Manfred: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Reichskammergericht, Band 10 Nr. 3884 – 4491 [Buchstabe G], München 2003, S. 309-312, Nr. 4180). Seine Ehefrau war Katharina Stöckle, "Sabina [... ] ein Geborne Stöckhlin", deren Wappen sich auf einem Grab von 1605 auf dem Nürnberger Johannisfriedhof findet, war wahrscheinlich eine Verwandte (möglicherweise seine Schwester oder Tochter). Er scheint aus einer in mehreren süddeutschen Städten nachweisbaren Familie zu stammen, die sich Stöcklin/Stöcklein/Stöckl/Stöckle/Stöckel nannte. Deren Stammwappen war ein silberner Pfeil in Rot, der zumeist, aber nicht immmer zwei Querstäbe aufweist und gelegentlich auch befiedert ist. Im 16. Jahrhundert scheint es eine Wappenbesserung mit dem goldenen Löwen in Blau zu einem quadrierten Wappen gegeben zu haben. 1407 war ein Hans Stöcklin Bürger und Richter in Ulm (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch [...] Band 5, Abteilung 2, Zweitausend bürgerliche Wappen, Nürnberg 1873, Seite 10, Tafel 17).1496 kam Hieronymus Stöckle von Ulm nach Nürnberg (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch [...] Band 5, Abteilung 1, Zweitausend bürgerliche Wappen, Nürnberg 1857, Seite 67, Tafel 98).Außerhalb Ulms und Nürnbergs lassen sich folgende Familienmitglieder nachweisen: 1522 war ein Stöcklein/Stöcklin Bürger und Pfleger des Heilig-Geist-Spitals in Geislingen an der Steige, der im Wappen lediglich den Pfeil mit den Querstäben führte (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch [...] Band 5, Abteilung 2, Zweitausend bürgerliche Wappen, Nürnberg 1873, Seite 58, Tafel 97). 1548 war Stenzel Stöcklin im Augsburger Rat (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch [...] Band 5, Abteilung 6, Neunzehnhundert Fünf und Vierzig bürgerliche Wappen, Nürnberg 1901, Seite 74, Tafel 79), ebenfalls Augsburgerinnen waren die beiden Rebecca Stöckl und Sara Stöckl, die schon den quadrierten Schild führten (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch [...] Band 6, Abteilung 1, Abgestorbener bayerischer Adel, Nürnberg 1911, Seite 100, Tafel 65). In späterer Zeit ist 1784 ein Ernst Andreas Stoeckel in Brieg in Oberschlesien Notar, der das Wappen jedoch wiederum ohne die Vierteilung mit dem Löwen führte (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch [...] Band 5, Abteilung 10, Vierzehnhundert und Siebenzig bürgerliche Wappen, Nürnberg 1916, Seite 51, Tafel 58).

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000016076#0251 (Digitalisat)http://www.bernhardpeter.de/Heraldik/Heraldik/Galerien2/galerie1482.htm (Wappen der Sabina Stöckhlin)

In: Stammbuch des Hans Ludwig Pfinzing von Henfenfeld [Dokument]

Illustrationen: Wappenminiatur: der Wappenschild ist viergeteilt, Feld 1 und 4: in Rot ein schräggestellter silberner Pfeil mit zwei Querstäben, Feld 2 und 3: in Blau ein goldener Löwe, gekrönter Kolbenturnierhelm (fälschlich in der Heraldik auch als Spangen- oder Bügelhelm bezeichnet) mit vergoldetem Gitter, rechts rot-silberne, links blau-goldene Helmdecke, darauf als Kleinod ein offener Flug, rechts rot, links blau, dazwischen ein wachsender goldener Löwe den silbernen Pfeil in der rechten Tazte haltend. Das Wappen vor rotem Hintergrund. Das Ganze ist ein ausgeschnittener und eingeklebter kolorierter Kupferstich aus einem Stammbuchvordruck mit leeren Wappenschilden. 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Stammbücher und Stammbuchblätter der Staatsbibliothek Bamberg / Stammbuch des Hans Ludwig Pfinzing von Henfenfeld

DE-611-HS-4300942, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4300942

Erfassung: 31. Oktober 2025 ; Modifikation: 3. November 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-11-03T10:51:50+01:00