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Stammbuch des Caspar SchwertelStaatsbibliothek BambergStammbücher und Stammbuchblätter der Staatsbibliothek BambergSignatur: Ph.o.351

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Stammbuch des Caspar SchwertelStaatsbibliothek Bamberg ; Stammbücher und Stammbuchblätter der Staatsbibliothek Bamberg

Signatur: Ph.o.351


Wittenberg, 1582. - 1 Blatt, [14], 567, [1], 359, [1] Seiten; enthält 1 Stammbucheintrag, 17,2 x 10,8 cm, Latein Altgriechisch. - Dokument, Stammbuch

Inhaltsangabe: Im Druckwerk (bestehend aus zwei Bänden): Strigel, Victorinus: In Epitomen Philosophiae Moralis Philippi Melanchthonis, Υπομνηματα Victorini Strigelij. Excepta de ore ipsius in prælectionibus publicis: Quibus in Academia Lipsensi ante annos quindecim, ratione docendi ad captum iuuētutis scholasticæ accomodata, illustrauit initia doctrinæ Ethicae. Nunc primum contexta & in lucem edita, opera & studio, Christophori Pezelii Sacræ Theologiæ Doctoris. Neapoli Casimiriana Excudebat MATTHÆVS HARNISCH. M.D.LXXX. [Neustadt an der Haardt/ Weinstraße 1580, VD16 S 9604]und Band 2: In Epitomes Philosophiae Moralis Philippi Melanchthonis, Librum secundum. Υπομνηματα Victorini Strigelij. Nunc primum contexta & in lucem edita, opera & studio, Christophori Pezelii Sacræ Theologiæ Doctoris, Neapoli Casimiriana Excudebat MATTHÆVS HARNISCH. M.D.LXXX. [Neustadt an der Haardt/ Weinstraße 1580, VD16 S 9604].Zum Bucheinband: Schweinslederband mit Blindprägung, Plattenstempel auf Voderdeckel mit Kaiser Karl V., darüber "C. S. C." (wohl für "Caspar Schwertel Coburgensis"), darunter "1581", auf Rückdeckel mit Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, beide in Halbfigur in reich geätzten Prunkharnischen, beide mit seltener Form der Sturmhaube mit ungewöhnlich großer Aussparung für die Ohren (ähnliche Sturmhauben im ab 1537 in vielen Auflagen gedruckten Musterbuch "Ein frembds vnd wunderbars kunstbüchlin" Heinrich Vogtherrs [VD16 V 2178], einige ähnliche erhaltene Originale in Madrid, Real Armería, zum Beispiel Inventarnummern A.239, D.5 und D.30 [siehe Calvert, Albert: Spanish Arms and Armour. Being a Historical and Descriptive Account of the Royal Armoury of Madrid, London 1907, plate 106, 120-121 und 129]), Karl V. mit Reichsapfel und Schwert, über ihm Reichswappen mit Doppeladler umgeben von der Ordenskette des Goldenen Vlies', daneben in den beiden Ecken die Wappen der Königreiche Aragon-Sizilien und Kastilien-Leon, auf den Spruchbändern der das Bildfeld begrenzenden Säulen: "VLTRA PLVS" und "CAROLVS QVINTVS", unter dem Bildfeld dreizeilige Inschrift: "CAROLE∙MORTALES∙DVBITANT∙HO // MO∙SISNE∙DEVSVE∙SVNT∙TVA∙SCEP: // TRA∙HOMINIS∙SED∙TVA∙FACTA∙DEI", Johann Friedrich von Sachsen nur mit Schwert, in den oberen beiden Ecken die sächsischen Wappen: geteiler Schild mit gekreuzten Schwertern für die sächsiche Kurwürde sowie achtmal geteilter Schild belegt mit Rautenkranz für das Herzogtum Sachsen, auf den Spruchbändern der das Bildfeld begrenzenden Säulen "IOHAN FRIDE" und nicht lesbar, unter dem Bildfeld dreizeilige Inschrift: "VICTVS∙ERAS∙ACIE∙FIDEI∙CONSTAN // TIA∙TANDEM∙VICTOREM∙ANTE∙HO: // MINES∙FECIT∙ET∙ANTE∙DEVM:", beide Platten signiert mit "MF" (unbekannter Buchbinder, siehe: Haebler, Konrad: Rollen- und Plattenstempel des XVI. Jahrhunderts. Unter Mitwirkung von Dr. Ilse Schunke, Band 1, Leipzig 1928, Seite 122-124, Nummer III und IV; Einbanddatenbank Nummern p000966 und p000967) sowie ligiertem, von Kreuz überragtem "MV" (Stecher der Stempel aus Wittenberg, siehe ebenda: Seite 465, Nummer VI und VII), die Platten begleitet von Rollenstempel mit abwechselnd vier behelmten Köpfen und drei Wappen (Löwe wohl für die Markgrafschaft Meißen, sechsmal geteilter Schild belegt mit Rautenkranz für Herzogtum Sachsen, geteiler Schild mit gekreuzten Schwertern für die sächsiche Kurwürde) sowie Schild mit Marke in Form von "HB" rechts und links einer Blume (ist Buchbinderzeichen Heinrich Blumes aus Wittenberg, siehe ebenda: Seite 42-43, Nummer 2, Tafel 1, Nummer 4; Einbanddatenbank Nummer r000351). Der Bucheinband kombiniert ein sächsisch-albertinisches Wappenprogramm (Kurwürde ab 1547) mit dem sächsich-ernestinischen Johann Friedrich (Verlust der Kurwürde 1547) sowie dessen Gegenspieler Kaiser Karl V. in der Schlacht von Mühlberg 1547.1 Stammbucheintrag aus Wittenberg ("Vitæbergæ") 1582.Biographisches zum Stammbuchhalter: getauft am 10.03.1557 in Coburg als Sohn des Ratsherrn Georg Schwertel, Magister, 1584 Bürgerrecht in Coburg, 1601 Ratsherr, 1611 Bürgermeister, verheiratet in 2. Ehe am 07.05.1604 in Coburg mit Magdalena Mauerer, gestorben in Coburg am 21.12.1612. [Quellen: Coburg, Evangelisches Pfarramt, St. Moriz, Kirchenbuch 1557 ("Schwertlein", von anderer Hand geändert in "Schwertel"); 1604; 1612; Coburg, Stadtarchiv, Ratsherrenliste sowie Stadtbuch; Krausert, Hans: Die Coburger Bürgermeister von 1348-1931, in: Aus der Heimat (Coburg), 1931, Nummer 24, Seite 14.]

Literaturhinweise: Klose, Wolfgang: Corpus Album Amicorum. CAAC. Beschreibendes Verzeichnis der Stammbücher des 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1988, Seite 115; Taegert, Werner: Stammbücher und Stammbuchblätter des 16. Jahrhunderts in der Staatsbibliothek Bamberg, in: Klose, Wolfgang (Herausgeber): Stammbücher des 16. Jahrhunderts, Wolfenbüttel 1989, Seite 157-170 (hier Seite 168, Nummer 16).

https://gateway-bayern.de/BV050225717 (Bayerischer Verbundkatalog)https://gateway-bayern.de/BV005588225 (Bayerischer Verbundkatalog (Druckwerk #1))https://gateway-bayern.de/BV005588265 (Bayerischer Verbundkatalog (Druckwerk #2))https://raa.gf-franken.de/de/suche-nach-stammbuechern.html?permaLink=1582_schwertel (RAA-Datenbank)

Darin: Stammbucheintrag des Quirinus Fröschel [Eintragung]

Bemerkung: Casparo Svŭertelio

Illustrationen: im 1. Band: Seite [1]: Radierung, Initiale-M mit Blumen vor gepunktetem Hintergrund; Titelblatt des 2. Bandes: Holzschnitt mit Verlegermarke/Druckermarke Matthäus Harnischs, zwei aus Wolken kommende Hände ein Füllhorn haltend, darüber Sonne mit hebräischer Inschrift, auf Rahmung: "DITAT SERVATA FIDES. MATHES HARNISCH" .Einbandbeschreibung: Schweinslederband mit Blindprägung (siehe dazu ausführlich unter Inhaltsbeschreibung), auf Vorderdeckel rechts oben mit Tinte "119." auf Rückdeckel links oben mit Tinte "92"; Rotschnitt.Erhaltungszustand: vorderes fliegendes Blatt am oberen Rand leicht ausgerissen.

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Banz, Benediktinerabtei, 1740.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Stammbücher und Stammbuchblätter der Staatsbibliothek Bamberg

DE-611-HS-4189132, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4189132

Erfassung: 19. Januar 2024 ; Modifikation: 12. Juni 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-06-12T13:16:29+01:00