Detailinformationen
Freunden und Bekannten gewidmet von Heinrich Hartz Stammbuch Hartz, Heinrich Christian Stammbuch des Heinrich Christian Hartz Denckmahl der Freunde ¬[Rückentitel]¬ Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Buchhandschriften Signatur: Mscr.Dresd.App.3406
Freunden und Bekannten gewidmet von Heinrich Hartz Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden ; Buchhandschriften
Signatur: Mscr.Dresd.App.3406
Stammbuch Hartz, Heinrich Christian. Stammbuch des Heinrich Christian Hartz. Denckmahl der Freunde ¬[Rückentitel]¬
Altenburg, Bautzen, Connewitz, Dresden, Hamburg, Kleinseitschen, Lehn, Leipzig, Öhna, Ohne Ort, 1799-1808. - II + 112 + I Blätter (Bl. 2-6, 12-20, 23-27, 29-33, 36-37, 39, 41, 43, 47, 49, 51, 54, 60, 70-71, 80, 86, 98 unbeschrieben), Einband 11,5 x 19 cm - Blatt 11 x 18 cm, Deutsch Französisch Italienisch Latein Spanisch. - Dokument, Stammbuch
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Inhaltsangabe: Zur Person des Stammbuchhalters: Heinrich Christian Hartz (1784 Bautzen-1865 Dresden), Sohn des Bautzener Kaufmanns Christian Friedrich Hartz (1746 Borna-1794 Bautzen) und der Henriette Sophie Prenzel ( 1763 Bautzen- 21.12.1801 ebenda). Nach seiner Schulbildung am Gymnasium in Bautzen bis ca. 1800 mehrjährige Tätigkeit in Leipzig und Hamburg, ab 1808 Kaufmann und Handelsherr in Altenburg, wo er zusammen mit seinem späteren Schwager August Besser die Fa. "Hartz & Besser"- Materialwaaren en gros et en detail" betrieb. 1830 verlagerte er - reich geworden - seinen Lebensmittelpunkt nach Dresden, wo er als Particulier lebte. Er war mindestens zwei Mal verheiratet, einmal mit Friederike Henriette Werner, desweiteren mit Johanne Dorothea Albertine Auguste von Watzdorf ( 1791-1827). Kinder u.a.: Maria Hartz ( 03.09.1815- 05.03.1855), verh. mit dem Bataillonsarzt, Herausgeber der Allgemeinen medizinischen Zeitung und Leibarzt des Herzogs von Sachsen-Altenburg, Dr. Carl Pabst (1808 Altenburg - 1856 ebenda), Louise Hartz, ab 1839 verh. mit dem Prof. für alte Sprachen am Herzog Friedrich Gymnasium in Altenburg, Johann Gottlob Zetzsche. Diese beiden Töchter stammen aus der Ehe mit Friederike Henriette Werner. Das Stammbuch des Vaters des StBhalters, Christian Friedrich Hartz, ist umfangreich besprochen bei Gerhard Seibold, 250 Jahre Stammbuchgeschichte, 2021, ab Seite 538ff. Quellen: Bürgerbuch der Stadt Altenburg, Bürgereintrag vom 13.01.1808; Gustav Wolf, Geschichte der Altenburger Buchhändler, 2000, Seite 32; siehe Quellen bei seinen Geschwistern; Deutsches Geschlechterbuch, 2002, Band 214, S. 501; RAA Erlangen, Sigle 1769_Hartz. Die Einträge entstanden während der Gymnasialzeit in Bautzen, während der sich auch die in den 1790er Jahre geadelten Onkel und Tanten in Oehna, Kleinseitschen und Lehna eingetragen haben. Die späteren Einträge, den Lebensstationen folgend, in Leipzig, später in Hamburg, zuletzt in Altenburg; besonders hervorzuheben die Einträge der Pädagogen Gedike und Blochmann, der Demianis in Dresden, aber auch der Eintrag des bedeutenden Verlegers Johann Heinrich Besser in Hamburg; die verwandschaftlichen Beziehungen zweier Einträger zu dem Kriegstheoretiker Carl von Clausewitz sind ebenso erwähnenswert wie der Eintrag des Stiefvaters der Heine-Geliebten "Mouche". Folgende Einträger konnten identifiziert werden (Schreibweise nach Vorlage): - Bl. 1 [Titelvignette]: Freunden und Bekannten gewidmet von Heinrich Hartz. 1799. - Bl. 7v: Oehna, 26.05.1799 C. S. von Prentzel geb. von Penzig ("Tante") - Bl. 8r: Öhna, 26.05.1799 Friedrich von Prentzel ("Oncle","+ den 15.03.1802") d.i. Johann Friedrich Prenzel (1761-1802) Gutsbesitzer in der Oberlausitz, Adelsdiplom 08.03.1795, Freiherrendiplom v. 12.09.1801 ( Prenzel von Penzig), zum Zeitpunkt seines Todes Herr von Boxberg, Dürrbach, Eselsberg, Guhra, Jessnitz, Kaschel, Klitten, Koenigsdorf, Oelsa und Thomaswalde. Er war der älteste Sohn des Bautzener Oberkämmerers, Ratsherrs, Kauf-und Handelsherrs Johann Christoph Prentzel (1718 Lauban-1794 Bautzen) und deshalb der Onkel des StBhalters; der Eintrag wurde im Rittergut Oehna gefertigt, das der Einträger errichten liess, das bei Napoleons Feldzügen zerstört und heute noch - in desaströsem Zustand - im Ortsteil Oehna von Bautzen steht. Christiana Sophia von Prentzel geb. von Penzig ( 1756 - nach 1800) letzte Erbtochter des Oberlausitzer Uradelsgeschlechts von Penzig, durch die Heirat am 08.02.1791 Tante des StBhalters. Quelle: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104211016.html ; Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines Deutsches adels-lexicon, 1867, S. 245; Miriam Schönbach, Artikel"Bautzens vergessene Wohltäter" v. 06.04.2018 in der Sächsischen Zeitung; https://sachsens-schloesser.de/bautzen-rittergut-oehna/ mit einem Foto des Ritterhauses; https://www.bautzen.de/presse/2018-188 . - Bl. 8v: Kleinseitschen, 20.05.1799 von Prentzel Kriegsrath ("Oncle") - Bl. 9r: Kleinseitschen, 20.05.1799 von Prenzel geb. von Barth ("Tante","+ 29.09.1804") d.i. Christoph Adolph Prenzel (1769-1826) Sohn des Bautzener Kammerherrn Johann Christoph Prenzel, kursächsischer Leutnant, ab 08.09.1792 Reichsadelsstand, Titular-Kriegsrat, Onkel des StBhalters. Seine Frau: Johanna Elisabeth von Prenzel geb. von Barth ( 1776- 1804) Tochter des Georg Barth (?-1804) vermögender Betreiber des Gasthofes "Zum Goldenen Stern" in Bautzen und Besitzer des Gutes Kleinseitschen. Ihr gemeinsamer Sohn war der Königlich Sächsische Generalleutnant Adolf Curt von Prenzel (15.06.1799 Kleinseitschen - 21.04.1889 Dresden). Dieser Cousin des StBhalters wurde einen Monat nach dem vorliegenden Eintrag geboren. Quelle: Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines Deutsches adels-lexicon, 1867, S. 245; Lausitzisches Magazin, 1786, S.104 ( Beförderung zum Soulieutnant als 3ter Sohn des Bautzener Kammerherrn J.C. Prenzel; Bernd Philipp Schröder, Die Generalität der deutschen Mittelstaaten 1815-1870, 1984, Seite 1072 (mit Lebensdaten); Walter von Boetticher, Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815, 1919, Band 3, Seite 431 - Bl. 10v: Lehn, 21.04.1799 Fr. Prenzel v. Bucherfeld ("Tante") - Bl. 11r: Lehn, 19.04.1799 Prenzel von Bucherfeld ("Onkel") d.i. Ferdinand Traugott Prenzel (1770-08.11.1824 ) Jüngster Sohn des Bautzener Ratsherrn Johann Christoph Prenzel, ab 1795 Reichsadelsstand mit "von Buchenfeld", nach dem Tod seines Vaters folgte er diesem als Herr auf Lehn und Jauernick, nach dessen Verkauf wurde er 1801 Herr auf dem Gut Mengelsdorf; und seine Frau Renata Friederika Prenzel von Buchenfeld geb. Bucher ( 1763- 12.11.1821) Quelle: Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines Deutsches adels-lexicon, 1867, S. 245; ein Blick auf das Rittergut Lehn gewährt https://sachsens-schloesser.de/hochkirch-herrenhaus-lehn/ ; Gustav Adolph Pönicke, Album der Rittergüter und Schlösserim Königreich Sachsen, S. 252; Traugott Richter, Chronik der Stadt und Parochie Reichenbach O./L., 2005, Seite 158; Neues Lausitzisches Magazin, 1825, 121 (mit Lebenslauf). - Bl. 21v: Dresden, 10.09.1799 Emilie Henriette Demiani ("Cousine") d.i. Emilie Henriette Demiani ( 1788 - 16.09.1848 Dresden) Tochter der u.g. Einträger 0070 und 0071, ab 25.05.1810 verheiratet mit dem Dresdner Kaufmann und Inhaber der königl.sächs. Tuchmanufaktur, Esaias Gustav Zumpe. Quelle: Dresden Kirchliche Wochenzettel, Trauungen 1810 bzw. Beerdigungen 1848. - Bl. 22r: Dresden, 11.09.1799 Louise Mariane Demiani ("Cousine") - Bl. 28r: Bauzen, 08.09.1800 M. Carl Christoph Nestler Past. prim. u. Inspect. (" + den 19.02.1804") d.i. Karl Christoph Nestler ( 1740 Weinböhla - 19.02.1804) evangelischer Theologe, zuletzt Pastor primarius in Bautzen, Verfasser einer Vielzahl theologischer Schriften. Zwei Jahre zuvor hat sich Nestler in das StB des Friedrich August Carus (1770-1807) eingetragen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Christoph_Nestler mit weiteren Nachweisen ; RAA Erlangen, Sigle 1786_Carus, Eintrag Laufnummer 38 - Bl. 34r: Bautzen, 01.10.1799 Ludwig Friedrich Ernst Gedike Rector des Gymnasiums d.i. Ludwig Friedrich Gottlob Ernst Gedike ( 1760 Boberow - 1838 Breslau) Wirkmächtiger Pädagoge und Direktor der Leipziger Bürgerschule. Der Eintrag fällt in seine Zeit als Rektor des Gymnasiums in Budissin (1791-1803). Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Gedike - Bl. 35r: Bautzen, 08.01.1801 Ernst Friedrich Hartz ("treuer Bruder") d.i. Ernst Friedrich Hartz (15.02.1791 Bautzen – 22.04.1854 Zwickau) Bruder des StBhalters; Ab 1832 Bürgermeister in Bautzen, 1853 geh. Regierungsrat in Zwickau, Offizier, Mitglied der Ständeversammlung 1831 usw. Quelle: http://www.goldene-mauer.de/Chronik/Bedeutende-Brueder/Ernst-Friedrich-Hartz/ ; seine Lithographie kann abgerufen werden unter https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/V5E6X2KTSLNZTCNVOYGWNMMDTBKXU6SC - Bl. 38r: Budissina, 06.08.1800 Giovanni Mahr Vic. del. Ep. di S. Pietro d.i. Johann Mahr ( 16.02. 1765- 09.11.1848 Berthelsdorf bei Lauban) Dr. theol., Domherr zu Bautzen, später Propst. Quelle: Neues Lausitzisches Magazin, 1849, Bd. 26, Seite 215; Skobel/Piekorz, Das jungfräuliche Klosterstift Zur Heiligen Maria Magdalena, 1970, Seite 108 - Bl. 40r: [?]ius, 11.07.[180]5 Freund ?? - Bl. 42r: Connewitz 11.05.1805 M. Mohnert. - Bl. 44v: Budesin, 31.10.1799 J. C. Clauswitz geb. Gläßer d.i. Johanna Carolina Clauswitz geb. Gläser ( 23.07.1754 Pirna - 19.10.1802 Bautzen) Tochter des Erb-Lehn-und Gerichtsherrn Andreas Gläser ( 1708 Pirna-1771 Frankenthal), seit 1773 verheiratet mit dem langjährigen Bautzener Bürgermeister Benedikt Clemens Clauswitz ( 1725 Großwiederitzsch - 1795 Bautzen) Letzterer war ein Onkel des bedeutenden Kriegstheoretikers und Generals Carl von Clausewitz (1780-1831). Die Einträgerin war vermögend, sie erbte das Gut Frankenthal. Quelle: Moritz Grimmel, Markgrafenthum Oberlausitz, in: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen, 1859, Band 3, S. 207 ff ( mit zeitgenössischem Kupferstich des Gutsgebäudeensembles); http://clausewitz-burg.de/wp-content/uploads/2016/06/Stammbaum-Clausewitz_1300x920.jpg ; Karl Schwartz, Leben des Generals Carl von Clausewitz, I. Band, 1878, Seite 5f; Beschreibende Darstellungen der älteren Bau-und Kunstdenkmäler in Sachsen, Bände 31-33, 1908, Seiten 58, 375. - Bl. 45v-46r: Budißin, 28.10.1799 Wilhelmine Clauswitz . - Mit ganzseitigem Aquarell über Bleistift (Motiv: Blumenbouquet aus Rosen, Veilchen und Vergißmeinnicht). d.i. Friederike Wilhelmine Helene Clauswitz ( 1785-1812) jüngste Tochter der o.g. Einträgerin und des Bautzener Bürgermeisters Benedikt Clemens Clauswitz ( 1725 Großwiederitzsch - 1795 Bautzen). Somit war sie eine nahezu gleichaltrige Cousine des Kriegstheoretikers Carl von Clausewitz. Sie war ab 1808 verheiratet mit dem Bautzener Advokaten Johann Friedrich August Heege ( 1777-1822). Ihr einziger Bruder war der Oberamts-Vizekanzler Clemens Andreas August Clauswitz (1765- 05.08.1821 Bautzen). Ihre einzige Tochter Liddy ( 1809-1877 Dresden) war zuletzt verheiratet mit dem sächsischen Major Carl Christian August Edler von der Planitz ( 1790-1843) Quelle: s.o. bei der Mutter; Nachruf auf Clemens Andreas August Clauswitz in: Allgemeines Repertorium der neuesten in-und ausländischen Nachrichten, 1821; Sterbeeintrag KB Dresden Neustadt vom 16.06.1877; https://gw.geneanet.org/fkahrs?lang=en&pz=josef&nz=neumann&p=benedikt+clemens&n=clausewitz - Bl. 48r: Leipzig, 12.10.1801 Freund G. Schlaf aus Schortau i. Th., d. Th. u. Hum. St. - Bl. 50v: Oehna, 11.10.1800 Karl Traugott Cubitz d.i. Karl Traugott Cubitz ( 03.11.1776 Löbau - nach 1829) Theologe, ab 1818 Lehrer an der Bürgerschule in Löbau. Hat sich als Lehrer an der Stadtschule 1829 eingetragen in das Stammbuch des C. W. Richter, das sich in der Christian-Weise-Bibliothek befindet. Sein handschriftliches Manuskript "Einige Worte über die Schule zu Löbau mit vorzüglicher Beachtung des an ihr früher wirkenden Rektors M. Thieme" soll sich in der Löbauer Stadtbibliothek befinden. Quelle: Neues Lausitzisches Magazin, 1822, Band 1, Seite 485; Band 94, 1918, Seite 180; RAA Erlangen, Sigle 1829_richter1 - Bl. 52r: Mit "S" signiertes Aquarell (Motiv: Blumenbouquet mit Vergißmeinnicht). - Bl. 52v: Hamburg, 12.04.1808 Joh. Heinr. Rohde - Bl. 53r: Bautzen, 07.01.1801 Henriette Eleonore Hartz ("Schwester") d.i. Henriette Eleonore Hartz ( 1789 Bautzen – 26.08.1838 Altenburg) ab 28.06.1809 ( Altenburg) verh. mit dem Kaufmann August Christian Heinrich Besser (1784-1870), letzterer war der vierte Sohn des Oberpfarrers zu Quedlinburg, Wilhelm Christoph Besser ( 1736-1804); Schwester des StBhalters. Sie war die Mutter des Mediziners Leopold August Besser ( 1820 Altenburg – 1906 Bonn), der als Freund Ernst Haeckels hervorgetreten ist. Der StBhalter betrieb mit August Besser ab 1808 bis 1830 in Altenburg die Fa. "Hartz &Besser" in dem Anwesen Ecke Kornmarkt/Moritzstr.20, damals noch Breitengasse 415/305. Quelle: Leibbrand, Werner, "Besser, Leopold" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 182-183 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116154799.html ; https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Besser - Bl. 53v: Altenburg, 15.04.1809 Fr. Besser dGGb ("Die That allein macht das Leben der Ewigkeit werth - "Dulce est pro patria mori") d.i. Johann Heinrich Friedrich Besser ( 21.07.1788 Quedlinburg - 18.10.1813 Leipzig - gefallen - ) Theologe, Sohn des Oberpfarrers zu Quedlinburg, Wilhelm Christoph Besser ( 1736-1804), ab 28.06.1809, also wenige Wochen nach dem vorliegenden Eintrag, durch die Heirat seines o.g. Bruders Schwager des StBhalters. Der Einträger hat sich mit der lat. Devise "süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben" eingetragen, die sich für ihn bewahrheiten sollte. Als Theologe und Hauslehrer in Schlesien trat er einem Freiwilligenverband bei und focht am 02.05.1813 bei Großgöschen und am 17./18.05.1813 bei Bautzen, wofür er mit königlichem Dekret zum Lieutnant in der Jägergarde ernannt wurde. Nach Kämpfen in Böhmen und weiteren Kämpfen bei Wachau wurde er durch eine Flintenkugel schwer verletzt. Er konnte noch eine Nachricht absetzen an "seinen heißgeliebten Bruder, den Kaufmann Besser zu Altenburg"- das ist der Schwager und Teilhaber des StBhalters-. Dieser "drängt sich furchtlos durch das schauderhafte Kampfgewühl, unbesorgt, ob er nicht selbst vielleicht ein Raub des Schlachtengedränges wird" und bringt den Schwerverletzten nach Borna, wo er am 21.10.1813 - nicht wie auf der Grabtafel vermerkt am 18.10.1813 - stirbt. Quelle: Artikel der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) v. 12.12.2013 über eine auf dem Friedhof der Aegidiikirche in Quedlinburg aufgefundene eiserne Tafel mit dem Text "Johann Heinrich Friedrich Besser, theologischer Kandidat und Privatlehrer, 21.07.1788 - gefallen 18.10.1813 im heiligen Kampf für das Vaterland"; Johann Friedrich Gottlieb Nagel, Der preußische Patriotenspiegel: enthaltend treffliche Caractergemälde und schöne Züge von braven Männern und edlen Frauen des preußischen Landes während des letzten Krieges gegen die Franzosen, Zweiter Theil, 1815, S. 6-15 ( mit ausführlichem Lebenslauf des Einträgers), abrufbar unter https://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/2968791 ; RAA Erlangen, Sigle 1801_plank, Laufnummer 52, Eintrag vom 10.04.1810 - Bl. 55v-56r: Dresden, 16.08.1799 Ludwig Damiani. - Mit ganzseitigem Aquarell (Motiv: Kahn auf See in Parklandschaft mit Tempel und Statue) d.i. Gottlob Ludwig Demiani ( 1786 Dresden - 1846 ebenda) Jurist und Politiker, weitsichtiger Visionär und Oberbürgermeister von Görlitz. Sohn der u.g. Einträger Bl. 103r+v. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottlob_Ludwig_Demiani - Bl. 57r: Hamburg, 01.11.1808 Carl Ferdinand Michahelles d.i. Karl Ferdinand Michahelles ( 19.05.1777 Braunschweig - 26.01.1849 Hamburg) Kaufmann in Hamburg. Gründete zusammen mit seinem Bruder Ernst Heinrich Jacob Michahelles - der sich unten eingetragen hat - am 01.04. 1806 in Hamburg die Firma "Gebüder Michahelles", die zunächst mit Kolonialwaren handelte und vornehmlich Importgeschäfte, später auch Bank-und Diskontgeschäfte, ab 1870 Kaffegroßhandel betrieb. Sein Enkel, der Großkaufmann und Industrielle Heinrich Alfred Michahelles ( 1853-1915), übernahm die o.g. Firma 1884, er war 1912 einer der reichsten Hamburger. Quelle: Gebrüder Michahelles, in: Julius Eckstein (Hg.), Historisch Biographische Blätter. Der Staat Hamburg, Bd. 7, 1906; Julia Rischbieter, Mikro-Ökonomie der Globalisierung: Kaffe, Kaufleute und.., 2011, Seite 70; https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Alfred_Michahelles - Bl. 58r: Budissin, 05.01.1801 Henriette Sophie Tietze ("Mutter","+ den 21.12.1801") - Bl. 59r: Budißßin, 01.01.des 19. Jahrhunderts Karl Christoph Tietze d.i. Henriette Sophie Tietze verwitwete Hartz geb. Prenzel ( 1763 Bautzen- 21.12.1801 ebenda) Mutter des StBhalters, Tochter des o.g. Oberkämmerers Johann Christoph Prentzel, ab 25.02.1800 in 2ter Ehe verh. mit Karl Christoph Tietze ( 06.12.1751 Löbau - 13.10.1832 Bautzen) . Dieser war um 1779 Hofmeister der Barone von Steinbach in Leipzig, 1780/81 Hofmeister von Georg Friedrich TraHartz, Heinrich Christian (1784-) [Schreiber], Hartz, Heinrich Christian (1784-) [Dokumentiert], Hartz, Heinrich Christian (1784-) [Vorbesitzer]
Bemerkung: Einträge nicht einzeln erschlossen! 81 Eintragungen aus den Jahren 1799-1808. Eintragungsorte: Altenburg (1), Bautzen (31), Connewitz (2), Dresden (6), Hamburg (11), Kleinseitschen (2), Lehn (4), Leipzig (18), Öhna (3) und ohne Ort (3)
Illustrationen: Mit 11 Aquarellen, 2 aquarellierten Federzeichnungen und 3 Grisaille-Malereien Material: Papier Einbandbeschreibung: Braun marmorierter Lederband mit goldgeprägten floralen Rahmen auf beiden Deckeln, floralen Stempeln auf dem Rücken sowie goldgeprägtem Rückentitel auf rotem Rückenschild. Mit 3seitigem, teils gepunzten Goldschnitt und marmorierten Buntpapier-Vorsätzen.
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Kauf von Privatperson im Mai 2022.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Buchhandschriften / Stammbuch-Sammlung
[2022 0 003405 (Inventarnummer)]
DE-611-HS-4028107, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4028107
Erfassung: 24. Oktober 2022 ; Modifikation: 17. März 2023 ; Synchronisierungsdatum: 2025-02-18T09:21:31+01:00