Brief von Gerhart Hauptmann an Unbekannt, 08.09.1898  Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung

Signatur: Autogr. I/1060

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Grunewald (Berlin), 08.09.1898. - 1 Brief, 2 Bl., Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Antwortet auf ein Schreiben, die schulische Erziehung der Söhne betreffend. Macht sich in der Tat oft diesbezügliche Sorgen, "und mitunter gerathe ich in eine höchst ohnmächtige Aufregung, wenn ich von der Überbürdung höre der sie in den Schulen unterliegen". Wenn sie nicht ein "so freies und gesundes Leben" führten, "in der Hut einer sehr, sehr guten Mutter", hätte er sich längst nach anderen "Entwicklungsmöglichkeiten" für sie umsehen müssen. Hegt daher die Hoffnung, "dass sie einstmals ziemlich unversehrt - oder sagen wir: ganz unversehrt durch die Schädigungen der Schule ins Leben treten werden". Sollten sich jedoch eines Tages "bedenkliche Symptome" zeigen, so werde er nicht zögern, "einen Versuch mit dem Institut zu machen, das Sie mir empfohlen haben. Vieles von dem Gedruckten über es leuchtet mir sehr ein, und ich will auch, wenn ich nächstens die Meinigen in Dresden besuche, ernstlich noch einmal die ganze Angelegenheit mit ihnen durchsprechen." Im übrigen möge ihm der Empfänger jene "Harmlosigkeit" bewahren, "die, so oft ich mit Ihnen in Berührung gekommen bin, uns einander sans phrase nahe gebracht hat".

Bemerkung:   Herr Doctor 

Objekteigenschaften: Handschrift

DE-611-HS-1047212, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1047212

Erfassung: 17. August 2006 ; Modifikation: 8. August 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T13:52:39+01:00

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