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BriefStadtgeschichtliches Museum Leipzig ; Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

Signatur: A/2011/3506


Reichenau (Niederösterreich), 1874/1874. - 3 Bl., 22,4 x 28,6 cm. - Brief, Handschrift

Inhaltsangabe: Der Verf. ist bedrückt wegen der Affaire um Hirsch. "...und hätte ich - wenn ich in L. war nimmer zugegeben daß Sie sich u. Ihren Namen dazu hergeben öffentlich in einem Anzeigenblatt mit solch schäbigem Judenbengel Polemik zu treiben, Grobheiten und Schmähworte zu wechseln, das wir Beide gründlich verachten...". Der Verf. befürwortet die Zurechtweisung des Adr. und äußert, wie er den Vorfall beendet hätte. Über Bismarck und den Kaiser würden ebenfalls denkwürdige Artikel in der Zeitung stehen und Karrikaturen veröffentlicht. Den Erfolg der Ellmenreich habe der Verf. schon vorab vermutet. Er erkundigt sich nach den Vertragsbedingungen und ob sie die Schwarzenberg so loswerden könnten. Beyer, der auch in Reichenau sei, habe berichtet, dass Sonntag eine Rolle aus dem Repertoir des Verf. gespielt habe. Der Verf. hofft, dass sein Textbuch dafür nicht verändert wurde, da er es sich eigens zusammenstellen ließ. Der Verf. möchte zusammen mit dem Adr. Leipzig verlassen. Hancke solle zu diesem Zweck eine "Eingabe" an den Rat verfassen, deren Inhalt der Verf. zusammenfasst. Der Adr. habe Beyer etwas Falsches mitgeteilt, bezüglich der Rückkunft des Verf. nach Leipzig. Der Verf. erkundigt sich nach der Übergabe einer Klage an Kleinschmidt. Welche Stücke für die Messe geplant seien. Der Verf. vermutet, dass die Einnahmen durch die Peschka genügend seien.Küster oder Schlick hätten noch Aktien der Amerikaner. Der Verf. fordert den Adr. auf, sich offen zu äußern. Er beklagt, dass finanzielle Geschäfte zu Beginn eines Jahres, nicht garantieren, dass am Jahresende noch genügend Kapital vorhanden sei. Der zeit befinde er sich im vierten Jahre dieser Geschäfte und warte auf die "Goldgrube". Die Doppelkränze für Hülsen gefallen dem Verf. nicht, da sie bei jeder Silberhochzeit vergeben würden. Eine Vitivtafel würde ihm hingegen besser gefallen. Der Verf. schlägt vor, dass der Adr. das Geschenk persönlich bei Hülsens abgeben solle, mit einer Grußbotschaft des gesamten Personals. Der Verf. erkundigt sich, wie Küster die Gelder für den Adr. abgerechnet habe.

Hirsch, ... <Herr> [Erwähnte Person],Zeplin, ... <Herr> [Erwähnte Person],Bismarck, Otto von (1815-1898) [Erwähnte Person],Wilhelm <I., Deutsches Reich, Kaiser> (1797-1888) [Erwähnte Person],Ellmenreich, Franziska (1847-1931) [Erwähnte Person],Schwarzenberg, ... <Schauspielerin> [Erwähnte Person],Sonntag, ... <Schauspieler> [Erwähnte Person],Hancke, Oswald Wilhelm (1840-1906) [Erwähnte Person],Schilling, ... <Herr> [Erwähnte Person],Stephany, ... <Herr> [Erwähnte Person],Beyer, ... <Herr> [Erwähnte Person],Döring, Theodor (1803-1878) [Erwähnte Person],Röder, ... <Herr> [Erwähnte Person],Kleinschmidt, ... <Hofrat> [Erwähnte Person],Peschka-Leutner, Minna (1839-1890) [Erwähnte Person],Müller, ... <Tenor> [Erwähnte Person],Stolzenberg, ... <Tenor> [Erwähnte Person],Schlick, ... <Herr> [Erwähnte Person],Hülsen, Botho von (1815-1886) [Erwähnte Person],Küster, ... <Herr> [Erwähnte Person],Haase, Elise (1828-1911) [Erwähnte Person]

Rat der Stadt Leipzig [Erwähnte Körperschaft]

https://www.stadtmuseum.leipzig.de/document/objekt/Z0100113 (Digitalisat)

Material: Papier

Pfad: Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

DE-MUS-853418-Z0100113, http://kalliope-verbund.info/DE-MUS-853418-Z0100113

Erfassung: 19.01.2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-02-09T07:24:22+01:00