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BriefStadtgeschichtliches Museum Leipzig ; Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

Signatur: A/2014/3279


Rom, 1844/1844. - 4 Bl., 26,6 x 37,6 cm. - Brief, Handschrift

Inhaltsangabe: Verf. dankt dem Adr. für dessen Zuschrift sowie dessen vielfache Bemühungen und Verwendungen; Verf. fühlt sich verpflichtet, dem Adr. die Art und Weise seines Studiums im Folgenden näher zu erklären; Verf. hofft, mit der Erläuterung seiner sich auf spezielle Erfahrungen stützenden Ansichten dem Adr. Wahl und Durchführung seiner Arbeiten in Rom zu verdeutlichen; Verf. erklärt, dass er an den Buchhändler Barth eine Erklärung zu seiner Rückreise aus Italien geschrieben habe, die er keinesfalls aufgrund der Geringschätzung des Studiums der ewigen und einzigen Werke des antiken Griechentums anzutreten gedenke; Verf. ist der Meinung, dass ein Bildhauer, der zum Studium in Italien verweilt, sich nicht auf das Kopieren antiker Werke und dem Festhalten glücklicher Gedanken beschränken, sondern sich im lebendigen Auffassen der geistigen Veredlung der Form üben sollte; Verf. erklärt, dass er mit seinem inneren, geistigen Auge jene ewigen Werke erfasst habe und sie einen unauslöschlichen Eindruck bei ihm hinterlassen hätten; Verf. erwähnt, dass Männer wie Rietschel aus Dresden, die von Anfang an vom Glück poussiert seien, es nicht wie der Verf. nötig gehabt hätten, auf dem steilen Weg zu den Hallen der Kunst zu wandeln; Verf. erklärt, dass er mit hunderten von Bildhauern in Rom konkurrieren müsse, so dass er sich auf das verlassen müsse, was in ihm sei und ihm von der Natur verliehen wurde; Verf. erklärt, dass er aus diesem Grund die Gruppe von "Kain und Abel" entworfen habe

https://www.stadtmuseum.leipzig.de/document/objekt/Z0113433 (Digitalisat)

Material: Papier

Pfad: Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

DE-MUS-853418-Z0113433, http://kalliope-verbund.info/DE-MUS-853418-Z0113433

Erfassung: 08.06.2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-02-09T07:24:22+01:00