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BrieffragmentStadtgeschichtliches Museum LeipzigSammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>Signatur: A/1558/2009

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BrieffragmentStadtgeschichtliches Museum Leipzig ; Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

Signatur: A/1558/2009


Gerhard, Wilhelm Christoph Leonhard [Verfasser],Unbekannt <Baron> [Adressat]

o. O., 1825/1825. - 1 Bl., 26,0 x 42,7 cm. - Brief, Handschrift

Inhaltsangabe: Betr. offenbar den Rechtsanspruch eines Fürsten bei der geplanten Gothaischen Erbteilung; Herzog Friedrich IV., der wegen Krankheit sowieso kaum regierte, starb 1825 unverheiratet und kinderlos, die Dynastie Sachsen-Gotha war damit ausgestorben. Nach seinem Tode folgten langwierige Erbstreitigkeiten unter den übrigen ernestinischen Fürstenhäusern, die schließlich durch einen Schiedsspruch König Friedrich August I., des Gerechten von Sachsen gelöst wurden: Sachsen-Gotha kam zu Sachsen-Coburg, und Sachsen-Altenburg kam an den Herzog von Sachsen-Hildburghausen, der das kleine Hildburghausen an Sachsen-Meiningen abgab. ,Betr. die "Deducation meines Spaziergangs über die Alpen" sowie die geplante Teilung der Gothaischen Lande, bei der offensichtlich scharfe Erbstreitigkeiten herrschen, die auch öffentlich gemacht werden: "Da der Fall im Repertorium, wie in der Literatur Zeitung nicht ganz zu Gunsten der gerechten Sache des Fürsten beurtheilt wurde, in dieser Angelegenheit mit Umsicht zu Werke gehen müße, weil man leicht bey dem Auftrage einer ... der Wiederlegungsschrift dem Verfasser der frühern Beurtehilungen in die Hände fallen könnte, haben Er. Exce. mit guten Grunde bemerkt, und eine im literarischen Conversationsblat aufgefunden von Februar des vorigen Jahres die Er. Ex. nicht zu kennen scheinen und welche darum beyliegend mitfolgt, bestätigt die Wichtigkeit dieses Grundes, den obwohl der Ton dieser Beurtheilung weniger absprechend als in beiden erst genanten Blättern ja sogar der Wunsch ausgedrückt ist, das die Gothaischen Lande zum Besten der Unterthanen ungetheilt bleiben möchten, so wird doch am Schluße derselben den Rechtsgrunde der Untersuchungen im Allgemeinen beypflichtet."; Verf. empfiehlt den "jungen aber geschickten Jurist" Moriz Kind, der ihm bei den Vertragsverhandlungen mit Cnobloch betr. dem "Spaziergang" geholfen hat; Verf. rät ferner: "Unterhaltungsblätter scheinen mir wenig geeignet den Fall zu berühren, ausser erzählungsweise, und da das in Weimar redigirte Journal für Literatur und Mode seit geraumer Zeit kurze Notizen über mancherlei Gegenstücke zu geben pflegt, so hatte ich, falls es Er. ex. billigen selbst Gelgenheit in einer 'Meinigen" überschriebenen Correspondenz Nachricht ein paar Worte über das Erscheinen der 3 Schrift, und wie durch sie das Erbfolgerecht Sr. Durchlaucht gegen die früheren..."

Cnobloch, Karl (1778-1834) [Erwähnte Person],Kind, Moritz [Erwähnte Person],Zacharie, ... [Erwähnte Person],Brockhaus, Friedrich Arnold (1772-1823) [Erwähnte Person]

Allgemeines Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur für ... <Leipzig> [Erwähnte Körperschaft],Hallesche Allgemeine Literatur-Zeitung <Halle/Saale> [Erwähnte Körperschaft],Jenaische allgemeine Literatur-Zeitung [Erwähnte Körperschaft],Blätter für literarische Unterhaltung <Leipzig> [Erwähnte Körperschaft]

https://www.stadtmuseum.leipzig.de/document/objekt/A0005238 (Digitalisat)

Material: Papier

Pfad: Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

DE-MUS-853418-A0005238, http://kalliope-verbund.info/DE-MUS-853418-A0005238

Erfassung: 09.03.2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-02-09T07:24:22+01:00