Erklärungen, Gutachten [und sog. Fälle]  Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Nachlass Hans Drexler

Signatur: Cod. Ms. H. Drexler M 26

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Göttingen, Stuttgart, Kassel, 12.08.1942-27.02.1952. - 53 Bl., 2 Fotonegative, Deutsch. - Korrespondenz, Bescheinigung, Bericht

Benutzbar.

Inhaltsangabe:   Betrifft das Entnazifizierungsverfahren von K. W. Rath und dessen Einsatz für Dr. Rittig, seinem Verhältnis zu Smend und seiner Kritik an Schürmann (Bl. 1-2); Drexler schildert die Lage an der Göttinger Universität 1940, einer Zeit in der Schürmann Gaudozentenführer war und kommt über die Schilderung der Person Schürmann auf die Plagiatsvorwürfe zu sprechen (Bl. 4-7); Drexler äußert sich zu dem Berufungsverfahren, in dem Krallinger aufgrund seiner religiösen Bindung und wegen seines Gesundheitszustandes abgelehnt wurde (Bl. 9-11); betrifft die Streitigkeiten zwischen Drexler und Prof. Fuchs [Basel], wegen einer Schrift Drexlers, in der er Werner Jaeger gekränkt haben soll (Bl. 12); Prof. Schoen übersendet dem Rektor Drexler eine Stellungnahme zu neun Punkten, die u.a. seine Teilnahme an regelmässigen Veranstaltungen der Universität (auch politischer Art) betreffen, als auch sein Bekenntnis zur Volksgemeinschaft und die Einbindung seiner Kinder in die NS-Organisationen [BDM etc.] (Bl. 13); G. Mattke gibt dem Anwalt M. Burchard Auskunft zu seinem ehemaligen Lehrer Drexler, um dessen Berufungsverfahren zu unterstützen (Bl. 14-16); betrifft die Aktion der UK-Stellung von Geisteswissenschaftlern gegen Ende des Krieges, bei der auch Prof. Boemer aus dem Heeresdienst entlassen wurde (Bl. 17-19); betrifft Drexlers Zeugenaussage in der Strafsache gegen den Chefredakteur der Kasseler Post Schildener, der wegen übler Nachrede zum Nachteil von Prof. Raiser angeklagt wurde (Bl. 20); G. Gerber erklärt, dass Drexler Frl. Weber nach ihrer Inhaftierung geholfen habe, indem er bei der Gestapo-Dienststelle angerufen und ein gutes Wort für sie eingelegt habe (Bl. 21); O. Weber äußert sich zur Tätigkeit Drexlers als Rektor und bezeugt, dass es ihm ausschließlich um die Selbständigkeit der Wissenschaft und nicht um "irgendwelche Parteiinstanzen" gegangen sei (Bl. 22); Zeugenladung in der Entnazifizierungssache gegen Prof. K. Siegert (Bl. 23); Drexler erklärt für das Entnazifizierungsverfahren von Prof. Rath, dass er Schriftstücke, die einen Angriff auf denselben enthielten, an Regierungspräsient Binding weitergeleitet habe (Bl. 24); Theiler bezeugt Drexler absolute persönliche Integrität (Bl. 25); Woltje wünscht Drexler den Ausgang seines Verfahrens, den sein "anerkennenswertes Verfahren verdient" (Bl. 26); Pfannmüller wurde wegen Unterstützung des Nationalsozialismus in Kategorie IV eingeordnet (Bl. 27); H. Padel von der Herrnhuter Brüdergemeinde bescheinigt Drexler einen "durch und durch lauteren Charakter" und wünscht ihm ein baldiges gutes Ende seines Entzazifizierungsverfahrens (Bl. 28); Einspruch Drexlers gegen den Ministerialerlass I / 4121 / 50 vom 6. September 1950 und gegen seine Dienstentlassung im Juli 1945 (Bl. 29); Drexlers ehemaliger Breslauer Schüler O. Skutsch schreibt in einem Brief, dass er nicht glaube, dass Drexler Leuten nahegelegt haben soll, Angaben über die politische Einstellung anderer zu machen, sondern dass dies wahrscheinlich auf die Erklärung von Herrn Rittig zurückzuführen sei (Bl. 31); Gerüchte und Verleumdungen, wie beispielweise das Gerücht, Drexler sei ein SD-Spitzel gewesen und habe einen beinamputierten Studenten namens Krause angezeigt und dessen Verurteilung herbeigeführt [u.a.] (Bl. 32); Drexler schildert die Vorgänge nach dem 20. Juli 1944, angefangen mit der Aufforderung des Kreisleiters alle Beteiligten oder Sympathisanten der Aktion des 20. Juli 1944 zu benennen bis zum Vorwurf der Gefährdung von Frau Schramm (Bl. 36-37)

Bemerkung:   Briefsammlung so belassen, wie vom Nachlasser übernommen, nur chronologisch geordnet;  Bl. 1 : Brief von Prof. Rath an Drexler (Efringen-Kirchen, 12.08.1942);  Bl. 2 u. 3 : Erklärung von Drexler für Prof. Rath (Gö., 09.03.1949);  Bl. 4-7 : Zur Angelegenheit Schürmann - Lage in Göttingen 1940;  Bl. 8 : Liste Drexlers zu den vorhandenen Abschriften von Briefen zur Angelegenheit Schürmann;  Bl. 9-11 : Brief von Drexler an die Gauleitung Südhannover-Braunschweig (Gö., 11.02.1943);  Bl. 12 : Brief-Fragm. von Unbekannt [Schluss fehlt] an Prof. Harald Fuchs (12.07-1944);  Bl. 13 : Brief von Prof. Schoen an Drexler (Gö., 12.01.1945);  Bl. 14-16 : Brief von G. Mattke an M. Burchard (Stuttgart, 03.11.1947);  Bl. 17-19 : Bescheinigung Drexlers für Prof. Bömer (10.06.1948);  Bl. 20 : Brief vom Landgericht Kassel, Strafkammer III (Kassel, 28.11.1952);  Bl. 21 : Bescheinigung von Dr. G. Gerber für Drexler (Braunschweig, 08.01.1949);  Bl. 22 : Äußerung von O. Weber zur Entnazifizierungs-Angelegenheit Prof. Dr. Drexler (Gö., 16.01.1949);  Bl. 23 : Brief von Fumetti an Drexler (Gö., 16.02.1949);  Bl. 24 : Erklärung von Drexler für Prof. Rath (Gö., 09.03.1949);  Bl. 25 : Beglaubigte Abschrift aus einem Brief von Theiler an Pohlenz (Gö., 12.03.1949);  Bl. 26 : Brief von E. Woltje an Drexler (Hannover, 03.04.1949);  Bl. 27 : Abschrift aus der Entnazifizierungs-Entscheidung im schriftlichen Verfahren gegen Helmut Pfannmüller (Hannover, 02.04.1949) mit einer persönlichen Notiz Pfannmüllers;  Bl. 28 : Abschrift eines Briefes von Harald Padel von der Herrnhuter Brüdergemeinde (Stockholm, 28.05.1949);  Bl. 29 : Brief von Drexler an den Universitätskurator (Gö., 11.10.1950);  Bl. 30 : Hs. Notiz Drexlers mit dem Titel "Unterredung mit dem Rektor";  Bl. 31 : Auszug aus einem Brief von O. Skutsch an Drexler (Gö., 19.01.1952);  Bl. 32 : Auszug aus einem Brief Drexlers an Rechtsanwalt Martin Burchard (19.10.1947);  Bl. 33 : Bestätigung von Fr. Wolters, dass W. Boradiwkina bei Drexler als Hausangestellte gearbeitet hat und dort sehr gut behandelt wurde;  Bl. 34 : Zeugenliste;  Bl. 35 : Liste von Briefen, die zur "Angelegenheit Rittig" gehören (Gö., 28.03.1954);  Bl. 36-37 : "Darstellung der Vorgänge" (Durchschl.) (Gö., 17.03.1955);  Bl. 38-41 : Bemerkungen zu der Darstellung "Der 20.Juli 1945" usw.;  Bl. 42-53 : Der 20. Juli 1944 und seine Folgen in Göttingen u.a.;  Beil. : 2 Negative von der Fotographie eines Briefes 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Hans Drexler / Akten / Universitätsvorgänge

DE-611-HS-3522128, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3522128

Erfassung: 17. September 2019 ; Modifikation: 25. September 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:01:02+01:00

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