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Winter 1926/27. Religionsphilosophie 7. Systematischer Teil I. Gottesbegriff und Gottesexistenz. Atheistische Weltanschauungen. AbschriftUniversitätsbibliothek HeidelbergNachlass Heinrich RickertSignatur: Heid. Hs. 2740 II C - 150

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Winter 1926/27. Religionsphilosophie 7. Systematischer Teil I. Gottesbegriff und Gottesexistenz. Atheistische Weltanschauungen. AbschriftUniversitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert

Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 150; Blatt 318-374


1926-1927. - Umschl. mit 55 Bl., masch. (Pag.: 1a, 1a1-1a2, 1-14, 14-18, 18a, 18a1, 19-42, 42-48), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript, Abschrift

Benutzbar - Verfügbar, am Standort.

Inhaltsangabe: Zusammenfassung der drei Standpunkte zum Verhältnis von Erkenntnis und Religion: 1. Antiker Intellektualismus (Aristoteles), 2. Mittelalterlicher Antiintellektualismus (Tertullian), 3. Moderner "Außerintellektualismus" (Kant). Entwicklung eines Gottesbegriffs, der Gott als "vollendliche oder überendliche Totalität" denkt. Gott ist im Wertesystem der "höchste Wert", der "Wert aller Werte", das "Gut aller Güter", das Ideal, über das nichts hinausgeht. Gott tritt als "Wertgebilde" aus der menschlichen endlichen Welt heraus. Klare Abgrenzung vom Begriff des "Geistes" für Gott; stattdessen Annahme einer "psychophysischen Realität", in der Gott nichts anderes als ein "menschlicher Gedanke" ist. R. rekapituliert seine eigene religionsphilosophische Entwicklung: In der Schule Lektüre von Schiller, Schopenhauer und Hartmann. Durch die Beschäftigung mit Hume bei Paulsen dann "verdorben" für jede Metaphysik, die ein "supranaturales System mit Gott" aufstellt (Spinoza, Schopenhauer, Fechner). Zunächst überhaupt kein Interesse für Kant, da unter dem Eindruck Humes Kant wie "alte tote Philosophie" wirkt. Dann intensive Beschäftigung mit Kant und dem Deutschen Idealismus, die R. zufolge weit über Hume hinausreichen. Erhalten bleibt die Ablehnung von "metaphysischer Spekulation, die sich auf künstlerische Anschauung oder mystische Intuition stützt". R. vertritt deutlich die Position "redlicher" Wissenschaftlichkeit, die sich "antirationalistischen Tendenzen" entgegenstellt. Mit Max Weber verbindet in die Verachtung für "Dilettantismus als Prinzip der Wissenschaft". Wissenschaft habe sich mit dem verstehbaren "logischen Gehalt" des "psychophysischen Realen" zu beschäftigen.

In: Probleme der Religionsphilosophie [Titel lt. Vorlesungsverzeichnis Univ. Heidelberg WS 1926/27] [Vorlesung]

Bemerkung: Abschrift von "Winter 1926/27. Religionsphilosophie 7. Systematischer Teil I. Gottesbegriff und Gottesexistenz. Atheistische Weltanschauungen" (Heid. Hs. 2740 II C - 103); verarbeitet die dort eingefügten Korrekturen, aber nicht alle Einschübe.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / Probleme der Religionsphilosophie [Titel lt. Vorlesungsverzeichnis Univ. Heidelberg WS 1926/27]

[Standort: Handschriftenabteilung ; Heid. Hs. 2740/245 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-2982612, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2982612

Erfassung: 18. März 2016 ; Modifikation: 16. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-17T12:03:49+01:00