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Brief von Christian Truchseß von Wetzhausen an Friedrich Rochlitz, 16.02.1812-17.03.1812Universitätsbibliothek LeipzigMs 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich RochlitzSignatur: Ms.0546n/233-240

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Brief von Christian Truchseß von Wetzhausen an Friedrich Rochlitz, 16.02.1812-17.03.1812Universitätsbibliothek Leipzig ; Ms 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich Rochlitz

Signatur: Ms.0546n/233-240; Blatt 233-240


Bettenburg, 16.02.1812-17.03.1812. - 8 Bl. (16 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: 16.02.Berichtet über seinen Aufenhalt in Leipzig und geht auf den Grund ein, welcher ein Zusammentreffen verhinderte. Dankt für die Zusendung des zweiten Bandes der "Denkmale glücklicher Stunden" sowie des dritten Bandes der "kleinen Romane" und geht auf verschiedene darin enthaltene Schriften ein und weiterere Werke Rochlitz´ ein. 12.03.Berichtet über seine Lektüre Goethes "Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten" und äußert Kritik über offensichtliche Übertreibungen und Unwahrheiten. Befürchtet, dass Goethe auch bei seiner Autobiographie "Aus meinem Leben" sehr oft "Dichtung und Beschönigung" Raum geben werde. Urteilt über Goethes Stil generell kritisch, mit Ausnahme einiger Werke und hebt diesbezüglich Schiller positiv hervor. Bedauert, dass Rochlitz Ernst Wagner angesichts dessen Todes nicht habe kennen lernen können. Ist der Überzeugung, man solle auch Fehler von Verstorbenen benennen, da diese so als Warnung für die Lebenden dienen können. Berichtet über ein Gerücht, wonach Heinrich von Kleist vor seinem Freitod Goethes "Die Wahlverwandten" gelesen habe. Bittet um Anstreichung der für ihn verständlichen Stellen von Goethes Farbenlehre, um sich dieses Werk vorlesen lassen zu können. Hofft auf einen baldigen Besuch von Rochlitz und schlägt Ostern vor. Äußert sich zu Motte-Fouques "Sigurd" und "Eginhardt und Emma" sowie zu Klingemanns Theaterstück "Columbus" und Jean Pauls "Fibels Leben". Empfiehlt Rochlitz Adam Oehlenschlägers Werk "Correggio" und rät, sich mit Oehlenschläger näher zu befassen. Bekam Antwort von Göschen, welche sich aufgrund einer Reise Göschens verspätete. Sendet Grüße an Rochlitz´ Frau Henriette und von seinem Gast Schuler, welchem er den letzten Brief von Rochlitz zu lesen gab. Bedauert, das Neue Jahr nicht zusammen mit Rochlitz begangen zu haben. Berichtet kurz über gesundheitliches Befinden.17.03.Berichtet über seine Bekanntschaft mit Friedrich Sickler, dem vormaligen Hauslehrer im Hause Humboldts in Rom, welcher ihm von einem neuen Werk von Zacharias Werner berichtete. Bedauert dessen vorwiegend mystischen Stil. Erwartet Werners Werk "24. Februar" das dies von Mystizismus frei sein soll.

Bemerkung: von Ihrem C.G.T.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Ms 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich Rochlitz

DE-611-HS-2968001, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2968001

Erfassung: 15. Februar 2016 ; Modifikation: 13. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T17:45:57+01:00