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Einführung in d. Erk.Th. u. Metaphy. III. Moderne Formulierung des GrundproblemsUniversitätsbibliothek HeidelbergNachlass Heinrich RickertSignatur: Heid. Hs. 2740 II C - 63

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Einführung in d. Erk.Th. u. Metaphy. III. Moderne Formulierung des GrundproblemsUniversitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert

Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 63; Blatt 232-324


Heidelberg [ermittelt], 1926. - Umschl. mit 90 Bl., überw. masch., mit zahlr. hs. Ergänzungen (Pag.: 139, 139a, 140-144, 145/1-145/2, 146-147, 147a, 148-156, 161a, 157-160, 161/1-161/2, 162-171, 171a, 172-179, 180/1-180/3, 181-183, 183a, 184, 185/1-185/2, 186-189, 190/1-190/2, 191-192, 192a, 192a1, 193-204, 204a, 205-214), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript

Benutzbar - Verfügbar, am Standort.

Inhaltsangabe: Trotz der kritischen Einstellung gegenüber Descartes greift R. dessen "erkenntnistheoretischen Zweifel" auf und stellt an ihn eine "Doppelaufgabe": Der Zweifel soll sowohl den falschen Erkenntnisbegriff beseitigen als auch den richtigen aufbauen. Anschließend Frage nach der Existenz von Objekten in der Außenwelt, die von der Vorstellung des Subjekts unabhängig sind. Drei verschiedene Objektbegriffen: 1. "räumliche Außenwelt", 2. "gesamte an sich existierende Welt, das transzendente Objekt", 3. "Bewusstseinsinhalt, das immanente Objekt". Bestimmung des Gegensatzes zwischen "Realismus" und "Idealismus". Überlegungen zum "aesthetischen Bewusstsein", das ein bestimmtes "Wissen" besitzt, ohne theoretisch zu funktionieren. Daraus werden drei "Arten des Bewußten" abgeleitet: 1. "das logisch durchdrungene Rationale", 2. "das zwar logisch Undurchdringliche, aber doch als wahr gewußte", 3. "das bloß Bewußte oder im Bewußtsein vorhandene". Problematisierung der Widersprüche in verschiedenen Konzepten von "Ich", "individuelles Selbst" und "Selbstbewusstsein". R. versucht Widersprüchen beizukommen, indem er das Selbstbewusstsein nicht als Identität von Subjekt und Objekt denkt, sondern davon ausgeht, dass das Ich sich in ein "wissendes Ich-Subjekt" und ein "gewußtes Ich-Objekt" aufspalten kann. Dabei unterscheidet er drei Subjektbegriffe: 1. Psychophysisches, 2. Physisches und 3. Erkenntnistheoretisches Subjekt. Den Subjektformen entsprechen jeweils Objektformen: 1. Räumliche Umgebung, 2. Körperwelt, 3. Alle immanenten Objekte. Ziel dieser Systematisierung ist das Wegfallen des "transzendenten Objektes".

In: Einführung in die Erkenntnistheorie und Metaphysik [Titel entsprechend dem Vorlesungsverz. Univ. Heidelberg SS 1926] [Vorlesung]

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / Einführung in die Erkenntnistheorie und Metaphysik [Titel entsprechend dem Vorlesungsverz. Univ. Heidelberg SS 1926]

[Standort: Handschriftenabteilung ; Heid. Hs. 2740/59 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-2936598, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2936598

Erfassung: 16. November 2015 ; Modifikation: 2. Februar 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T12:43:41+01:00