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Zweiter Hauptteil. Allgemeine Grundlegung der Logik. Erster Abschnitt. Logik als Wertwissenschaft Universitätsbibliothek Heidelberg Nachlass Heinrich Rickert Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 56
Zweiter Hauptteil. Allgemeine Grundlegung der Logik. Erster Abschnitt. Logik als Wertwissenschaft Universitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert
Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 56; Blatt 147-196
Rickert, Heinrich (1853-1936) [Verfasser]
Heidelberg, o.D.. - 50 Bl., masch., mit wenigen hs. Ergänzungen u. Überarbeitungen (Pag.: 127-152, 151-174), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript
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Inhaltsangabe: Erster Abschnitt: "Logik als Wertwissenschaft." Thema ist die für R. notwendige Abgrenzung der Logik als "normativer Wertwissenschaft" von einer "Logik als Kunstlehre." Vertreter einer solchen Logik seien Sigwart und Husserl. Für S. sei Logik nicht wissenschaftliches Fundament, sondern "Technik". Wertwiss. fragt nach der "objektiven, vom Willen unabhängigen Geltung der Werte"; in der Wertsetzung wird der subjektive Wille also "überindividuell". In der Kunstlehre hingegen gebe es "Werte nur durch Willen." Logik als Kunstlehre sei dann "angewandte Psychologie"; R. versteht Log. jedoch als "reine Wissenschaft", als "Theorie der Theorie". "Die Wahrheit als Wert." Es muss eine Methode gefunden werden, ein "Kriterium für Wertbegriffe" zu setzen. Wertbegriffe unterscheiden sich von anderen Begriffen darin, dass sie anders auf ihre Negation "reagieren". Wird etwas Seiendes negiert, erhält man das "Kontradiktorische von Etwas", das "Nichts". "Das verneinte Sein ist Nichts." Bei Wertbegriffen kann die Negation zwar auch als "Aufhebung" wirken, der verneinte Wert kann aber auch ein "Unwert" sein, der nicht Nichts ist. Daher sollen Seins- und Wertbegriffe unterschieden werden. "Anwendung auf die Wahrheit." "Werten des Wahrheitswertes" ist "Wesen der logischen Kontemplation". Daraus schließt R. dass Werten und Erkenntnis zusammenhängen: "Auch erkennend werten wir." "Lebenswert und Wahrheitswert." Die Wertwissenschaft wird mit der Wertfreiheit "konsequent naturwissenschaftlicher Biologie" konfrontiert. Naturwissenschaft setze logische Werte jedoch bereits voraus. R. stellt eine unaufhebbare "Spannung zwischen Leben und Kulturwert" fest, auf der die Kultur sich gründe.Wundt, Wilhelm (1832-1920) [Behandelt]
In: Logik als Wissenschaftslehre (System der theoretischen Philosophie) [Vorlesung]
Bemerkung: Mit Neubeginn von R.'s Paginierung ab Bl. 151 Papierwechsel; ab hier keinerlei Korrekturen u. Ergänzungen des Ms. mehr.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / Logik als Wissenschaftslehre (System der theoretischen Philosophie)
[Standort: Handschriftenabteilung]
DE-611-HS-2934808, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2934808
Erfassung: 25. November 2015 ; Modifikation: 17. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-24T16:54:07+01:00